Polizisten bei G-20-Gipfel gefordert
Nach Plünderungen und brennenden Barrikaden im Schanzenviertel ging die Polizei offensiv gegen rund 1.500 militante Demonstranten vor - mehr dazu in Krawalle überschatten G-20- Finale.
APA/dpa/Axel Heimken
Auch eine Motorradstaffel der Landesverkehrsabteilung Burgenland ist in Hamburg im Einsatz - mehr dazu in Motorradpolizisten bei G-20-Gipfel dabei. Die burgenländischen Polizisten sind nicht direkt in die Straßenkämpfe verwickelt, ihre Aufgabe ist es, die Staatsgäste und deren Angehörige durch die Stadt zu losten.
Steinwürfe auf Motorradpolizisten
Bislang sei es keine einfache Aufgabe gewesen, sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Andreas Stipsits: „Wir sind gestern bei der Lotsung der Gattin des Chinesischen Ministerpräsidenten auf eine Demonstration auf der Reeperbahn aufgelaufen. Da hat es dann auch Steinwürfe gegen uns gegeben. Es wurde auch gegen die Motorräder getreten. Uns ist es aber gelungen eine Alternativroute zu wählen.“ Um aus der misslichen Lage zu kommen, bogen die Polizisten in eine ruhigere Straße ab und lieferten die Gattin des Ministerpräsidenten sicher in ihrem Hotel ab.
Die Mitarbeiter der Landesverkehrsabteilung arbeiten hochkonzentriert: „Wir haben alle unser Gefahrenradar ausgefahren.“ Der Informationsaustausch mit den deutschen Kollegen funktioniere ausgezeichnet. Die Burgenländer seien immer informiert, was auf den Straßen los sei und worauf die Motorradfahrer aufpassen müssen, berichtete Stipsits: „Wir wurden auch gewarnt, dass mit ‚Zwillingen‘ - Schleudern mit Stahlkugeln - auf die Motorradfahrer geschossen wird. Andere Kollegen wurden auch getroffen.“
Die Beamten seien sehr sensibilisiert, so Stipsits. Man hoffe nun auch das Ende des Gipfels noch gut zu überstehen und wohlbehalten wieder nach Hause zu kommen.