Großeinsatz der Polizei beim A-Jugend-Masters in Lemgo
Rostocker Fans randalieren beim Turnier
Lemgo (tib/slu/dw). Randalierende Fans des Drittligisten Hansa
Rostock haben am Samstagnachmittag das A-Jugend-Masters in der Lemgoer
Lipperlandhalle zeitweise ins Chaos gestürzt. Mit einem massiven Polizeiaufgebot
wurden die Störenfriede aus der Halle befördert und in Züge Richtung Heimat
gesetzt, ehe die Spiele wieder aufgenommen werden konnten. Unterbrochen war das
Turnier für ungefähr zweieinhalb Stunden.
Nach Angaben der Leitstelle der Polizei in Lippe wurden Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet zusammengezogen. Als Verstärkung wurde zudem die Einsatzhundertschaft alarmiert, die Erfahrung in Großeinsätzen hat und üblicherweise bei Fußballspielen beispielsweise in der Bundesliga anrückt. Die Angabe zur Zahl der randalierenden Rostocker Anhänger schwankte nach Augenzeugenberichten und Polizeiangaben zwischen 80 und 150. Mindestens 80 Polizisten standen den krawallbereiten Fans am Ende gegenüber, nachdem die halbe Hundertschaft schließlich vor Ort war.
Ihren Anfang genommen hatte die unerfreuliche Masters-Episode beim Spiel der
heimischen TBV-Jugend gegen die Mannschaft des FC St. Pauli. Die Spieler aus
Hamburg mussten sich aus dem Rostocker Fan-Block aufs Übelste beschimpfen
lassen. Klopapier flog auf das Spielfeld; auch zu Spuck-Attacken soll es
gekommen sein. Handgemenge gab es allerdings wohl nicht, auch soll sich nach
momentanen Informationen niemand verletzt haben. Gemeinsam mit den lippischen
Kollegen bereitete die halbe Hundertschaft diesem Treiben schließlich ein Ende,
indem sie die Fans aus der Lipperlandhalle brachte. Die Rostocker Anhänger
wurden daraufhin nach Minden gefahren und in Züge Richtung Heimat
gesetzt.
Unterbrochen wurde das Turnier gegen 16 Uhr - nach zweieinhalb Stunden, in denen sich die Ränge zeitweise ziemlich geleert hatten, ging es in der Lipperlandhalle dann wieder sportlich zu. Aufenthaltsverbote für das Turnier, das am Sonntag fortgesetzt werden soll, wurden ausgesprochen. Die Polizei-Leitstelle bewertete den Einsatz als in dieser Größenordnung "sehr außergewöhnlich" für den Kreis Lippe.
Unterbrochen wurde das Turnier gegen 16 Uhr - nach zweieinhalb Stunden, in denen sich die Ränge zeitweise ziemlich geleert hatten, ging es in der Lipperlandhalle dann wieder sportlich zu. Aufenthaltsverbote für das Turnier, das am Sonntag fortgesetzt werden soll, wurden ausgesprochen. Die Polizei-Leitstelle bewertete den Einsatz als in dieser Größenordnung "sehr außergewöhnlich" für den Kreis Lippe.