Beim Akademikerball
Strache wiegelt Fans mit falschen Demo-Fotos auf
Während am Freitagabend die Protestzüge gegen den Akademikerball durch die Wiener Innenstadt marschierten, hielt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache seine Anhänger via Facebook aus der Hofburg über die Ereignisse am Laufenden. Und bediente sich dabei auch zweier spektakulärer Bilder, die nachweislich nicht von den Krawallen rund um den Stephansplatz stammten.
Ein Foto von einigen Vermummten postete er mit dem Kommentar: " Das sind die aktuell durch Wien ziehenden vermummten und gewalttätigen Linksextremisten (Schwarzer Block), die aktuell die Stadt demolieren". Nur handelte es sich bei der von Strache zweimal mit "aktuell" betonten Aktion auf dem gezeigten Bild um Demonstraten bei einem G8-Gipfel in Rostock aus dem Jahr 2007.
Entgleisungen von Facebook-Fans
Das zweite falsche Bild hat sich in eine kunstvoll gestaltete Montage geschummelt. Neben Fotos, die die Ausschreitungen auf dem Stephansplatz und Am Hof dokumentieren, findet sich eine Aufnahme einer brennenden Blockade, die allerdings aus der Türkei stammt. Dabei wäre angesichts der Randale und den dabei entstandenen Pressebildern diese Manipulation gar nicht notwendig gewesen.
Entgleisungen von Facebook-Fans
Das zweite falsche Bild hat sich in eine kunstvoll gestaltete Montage geschummelt. Neben Fotos, die die Ausschreitungen auf dem Stephansplatz und Am Hof dokumentieren, findet sich eine Aufnahme einer brennenden Blockade, die allerdings aus der Türkei stammt. Dabei wäre angesichts der Randale und den dabei entstandenen Pressebildern diese Manipulation gar nicht notwendig gewesen.
Zahlreiche Kommentare unter den geposteten Bildern bewegen sich in rechtlichen Grauzonen, rufen zu Massenerschießungen, Panzer- und Flammenwerfereinsätzen auf und vergleichen die Randale mit der Pogromnacht im November 1938, die als Auftakt der NS-Massenvernichtung gegen die jüdische Bevölkerung gilt. Mit dem Sager "Wir sind die neuen Juden" sorgte der Chef der Freiheitlichen bereits vor zwei Jahren für internationale Empörung.
