Bewährung und Geldstrafe
Austria-Fan wegen Nazi-Sprüchen verurteilt
Am 26. Mai 2013 trat der gelernte Installateur in einem öffentlichen Bus gleich mehrmals als Nazi-Sprücheklopfer in Erscheinung. Nachdem der mit der rechtsextremen Fangruppe "die Unsterblichen" zum Bundesliga-Auswärtsspiel in Salzburg gereiste Anhänger am Hanuschplatz in den Linienbus einstieg, legte er los.
Polizist stand daneben
Ausgerechnet neben dem Kommandanten des polizeilichen Einsatzzuges habe der Fußballfan zunächst den Hitlergruß gezeigt und "Heil Hitler - damals wie heute - wir sind Hitlers Leute" geschrien, warf ihm der Staatsanwalt vor. An diesen Spruch konnte sich der 24-Jährige allerdings nicht mehr erinnern, sondern nur an den Ausruf "wir sind Hitlers Söhne".
Bei einer Hausdurchsuchung stieß die Polizei auf weiteres Material. Bei der Durchsicht seines Handys, entdeckten die Beamten zwei gespeicherte Lichtbilder. Eines zeigte einen Hakenkreuz-Haarschnitt, das andere in Hakenkreuzform aufgestellte Gewehrpatronen.
"Ich war einfach dumm"
"Ich war einfach dumm", sagte der 24-Jährige. "Mir war damals nicht so bewusst, dass ich vor Gericht lande. Ich war stark alkoholisiert und wollte die anderen Fans provozieren", sagte der Angeklagte, der nicht zum ersten Mal einen Gerichtsaal von innen gesehen hat.
Der Angeklagte war darum bemüht, seine angebliche Einsicht zum Ausdruck zu bringen. Gleich nach dem Fußballspiel sei er aus dem Fanclub ausgetreten. "Wegen dem ganzen Scheiß, den die da machen. Jetzt schaue ich mir die Fußballspiele nur mehr im Fernsehen an - damit ich Abstand bekomme von diesen Leuten."
09. Jänner 2014 13:28
Salzburg
Austria-Fan nach Hitlergruß verurteilt
24-Jähriger schrie in öffentlichem Bus Hitlergruß "wir sind Hitlers Söhne" .
Dass rechtsradikale Sprüche wie "wir sind Hitlers Söhne" am 26. Mai 2013 in einem öffentlichen Bus strafrechtliche Konsequenzen haben, hat ein Fußballfan aus Wien nicht bedacht, wie er am Donnerstag vor einem Geschworenengericht in Salzburg erklärte. "Ich war einfach dumm", gestand der 24-jährige Angeklagte ein. Das Urteil: 13 Monate auf Bewährung und eine unbedingte Geldstrafe von 2.040 Euro.
Staatsanwalt Marcus Neher warf dem gelernten Installateur das Vergehen der Wiederbetätigung nach Paragraf 3g des Verbotsgesetzes vor. Schon der ausgestreckte Arm zum Hitlergruß rufe eine Assoziation mit einem Verhalten im nationalsozialistischen Sinne hervor, betonte Neher.
Polizei findet pikante Fotos
Der Beschuldigte sei mit der als rechtsextrem eingestuften Fangruppe "die Unsterblichen" im Zug zum Fußballmatch Red Bull Salzburg gegen Austria Wien gereist und am Hanuschplatz in den Linienbus eingestiegen, schilderte der Staatsanwalt. Ausgerechnet neben dem Kommandanten des polizeilichen Einsatzzuges habe der Fußballfan den Hitlergruß gezeigt und "Heil Hitler - damals wie heute - wir sind Hitlers Leute" geschrien.
Staatsanwalt Marcus Neher warf dem gelernten Installateur das Vergehen der Wiederbetätigung nach Paragraf 3g des Verbotsgesetzes vor. Schon der ausgestreckte Arm zum Hitlergruß rufe eine Assoziation mit einem Verhalten im nationalsozialistischen Sinne hervor, betonte Neher.
Polizei findet pikante Fotos
Der Beschuldigte sei mit der als rechtsextrem eingestuften Fangruppe "die Unsterblichen" im Zug zum Fußballmatch Red Bull Salzburg gegen Austria Wien gereist und am Hanuschplatz in den Linienbus eingestiegen, schilderte der Staatsanwalt. Ausgerechnet neben dem Kommandanten des polizeilichen Einsatzzuges habe der Fußballfan den Hitlergruß gezeigt und "Heil Hitler - damals wie heute - wir sind Hitlers Leute" geschrien.
An diesen Spruch konnte sich der 24- Jährige allerdings nicht mehr erinnern, sondern nur an den Ausruf "wir sind Hitlers Söhne". Die Polizei stellte bei einer Hausdurchsuchung noch zwei gespeicherte Lichtbilder in seinem Handy sicher. Ein Foto zeigte einen Hakenkreuz-Haarschnitt, das andere in Hakenkreuzform aufgeschlichtete Gewehrpatronen.
Austritt aus "Fanclub"
"Mir war damals nicht so bewusst, dass ich vor Gericht lande. Ich war stark alkoholisiert und wollte die anderen Fans provozieren", sagte der Angeklagte, der in seinem Leben schon mehrmals vor einem Richter gestanden ist. Auf die Frage des vorsitzenden Richters Günther Nocker, was sich denn da die Leute im Bus über den Sprücheklopfer denken sollen, antwortete der Wiener kleinlaut: "Dass der deppert ist, dass er ein Fan des Nationalsozialismus ist."
Gleich nach dem Fußballspiel sei er aus dem Fanclub ausgetreten. "Wegen dem ganzen Scheiß, den die da machen. Jetzt schaue ich mir die Fußballspiele nur mehr im Fernsehen an - damit ich Abstand bekomme von diesen Leuten." Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Austritt aus "Fanclub"
"Mir war damals nicht so bewusst, dass ich vor Gericht lande. Ich war stark alkoholisiert und wollte die anderen Fans provozieren", sagte der Angeklagte, der in seinem Leben schon mehrmals vor einem Richter gestanden ist. Auf die Frage des vorsitzenden Richters Günther Nocker, was sich denn da die Leute im Bus über den Sprücheklopfer denken sollen, antwortete der Wiener kleinlaut: "Dass der deppert ist, dass er ein Fan des Nationalsozialismus ist."
Gleich nach dem Fußballspiel sei er aus dem Fanclub ausgetreten. "Wegen dem ganzen Scheiß, den die da machen. Jetzt schaue ich mir die Fußballspiele nur mehr im Fernsehen an - damit ich Abstand bekomme von diesen Leuten." Das Urteil ist bereits rechtskräftig.