Die Faninitiative Innsbruck gibt aufgrund des Geisterspiels zwischen Kufstein und Austria Salzburg folgende Stellungnahme bekannt.
**Was bei der Austria anfängt, macht beim Wacker nicht halt**
Eine Stellungnahme der Faninitiative Innsbruck
Bereits im Vorfeld des Geisterspiels zwischen dem FC Kufstein und der Austria Salzburg hatte TFV-Präsident Sepp Geisler mit der Forderung nach einem Ausschluss des Salzburger Traditionsvereines aus der Regionalliga West aufhorchen lassen. Die gestern friedlich zu Ende gegangene Partie nimmt die Faninitiative Innsbruck heute zum Anlass, um dieser völlig absurden Idee folgende Stellungnahme entgegenzusetzen: „Horrende Sicherheitsauflagen, Geisterspiele und für die Regionalligavereine letztendlich nicht finanzierbare Durchführungsbestimmungen erfreuen wohl nur den Obmann des Tiroler Fußballverbandes. Die jüngste Forderung von Geisler schlägt aber dem Fass den Boden aus!“, so Veronika Riccabona, Obfrau der Faninitiative Innsbruck. „Die Vorstellung, Austria Salzburg aus dem Spielbetrieb auszuschließen, reiht sich nahtlos in die Perspektivlosigkeit ein, die sich unter Geisler schon lange im Tiroler Fußballverband breit macht.“
Repressive Maßnahmen beziehungsweise der Liga-Ausschluss als Ultimo führen in den Augen der Innsbrucker Faninitiative niemals zum gewünschten Erfolg. „Eine Verbesserung der Infrastruktur, sozialarbeiterische Begleitung und eine geschulte deeskalierend agierende Exekutive vor Ort sind in unseren Augen geeignetere Lösungsansätze als Geisterspiele oder gar ein Ligaausschluss“, so Riccabona, die vor allem auch die Gemeinden gefordert sieht: „Fußballfans sind keine Verbrecher! Die Behörden wären angehalten, realistisch umsetzbare Auflagen zu erteilen, die für die Vereine finanziell und organisatorisch auch zu bewältigen sind.“
„Wer Salzburg ausschließen will, macht auch vor Wacker Innsbruck nicht Halt!“, artikuliert Riccabona ihre schlimmste Befürchtung. „Fußball lebt von seinen Zuschauern und deren Emotionen auf den Rängen, das sollte einem Fußball-Präsidenten eigentlich klar sein! Aber da scheint noch mehr im Argen zu sein in den Köpfen so mancher Funktionäre – auch die immanente Forderung von Geisler nach einer Auflösung der Regionalliga ist Unsinn und treibt wohl die letzten Tiroler Fußballtalente endgültig aus dem Land.“
„Wer Fußballfans ausschließlich als Sicherheitsrisiko versteht, repressive Maßnahmen als Allheilmittel sieht und zugleich ein sportlich funktionierendes System aufkünden will, hat keine Perspektiven und scheint als Präsident völlig überfordert zu sein. Derjenige sollte sich überlegen, ob er sein Amt nicht besser heute als morgen zur Verfügung stellt“, so die Obfrau der Faninitiative abschließend.
Mit freundlichen Grüßen
Faninitiative Innsbruck