Strömender Regen bei Abschied der Profis
2701 Zuschauer sahen das Regionalligaspiel GAK gegen LASK. Die Grazer Spieler verabschiedeten sich nach dem 2:6 von den Fans, am Montag dürften sie ihren Job los sein.
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Dass es in Österreich ein Pyrotechnikverbot gibt, hat man beim GAK-Abgesang gegen den LASK nicht bemerkt. Der harte Kern des GAK-Anhangs brannte fast während des gesamten Spiels bangalische Feuer ab. Auch mit einem Spruchband machte er sich Luft: "Den GAK geschändet und in den Abgrund getrieben - am Ende werden wir euch alle kriegen."
2701 Menschen sahen das Spiel. Im VIP-Klub herrschte eine Stimmung wie bei einem Leichenschmaus. Alt-Präsident Anton Kürschner erzählte, dass auch er sich weiterhin bemüht, unter Freunden und früheren Gönnern das Geld für die Fortführung aufzutreiben, dass das derzeit aber als schwierig erweise. Detail am Rande: Vizepräsident Pock wurde beim Spielereingang nicht erkannt und durfte erst nach telefonischer Rücksprache am Ordner vorbei. Die GAK-Spieler präsentierten sich trotz der drohenden Entlassung am Montag zunächst lauffreudig. Beispielhaft dafür war das 1:0 von Patrick Durlacher, der beherzt an zwei Verteidigern vorbei ging und dann einschoss. Zwei herrliche Weitschusstore durch Templ und Kogler sowie ein Vujanovic-Halbvolley drehten die Partie im strömenden Regen zugunsten des LASK, der spielerisch stärker war. Nach der Pause gab es ein fröhliches Wettschießen bis zum Endstand von 2:6. Der letzte Nachdruck fehlte da bei den Grazern. Ein weiterer Weitschuss von Silvio aus 25 Metern war absolut sehenswert. Nach dem Match gingen die GAK-Spieler trotzdem zu ihren Fans, um sich zu verabschieden. Auch diese schienen kapituliert zu haben, wie ihr Spruchband "The spirit never dies" zeigte. Rund um das Stadion hatte die Polizei die Lage gut im Griff.