8. Juli 1099: Die
hungernden Kreuzfahrer ziehen barfuss dreimal um die Stadt Jerusalem herum. Sie
konnte am 14. Juli eingenommen werden. Die Kreuzritter veranstalteten danach
ein Blutbad unter der Bevölkerung und massakrierten damals nahezu jeden
Einwohner.
8. Juli 1709: Zar Peter
der Grosse besiegt die Schweden unter Karl XII und entscheidet damit den
grossen Nordischen Krieg zugunsten Russlands.
8. Juli 1775: Der
Kontinentalkongress der 13 amerikanischen Staaten beschliesst die
Ölzweigpetition, die König George III. zu einer friedlichen Lösung des
nordamerikanischen Konflikts bewegen soll.
8. Juli 1846: ein offener
Brief König Christian VII. von Dänemark über die Besitznahme von Schleswig und
Lauenstein erregt die Bevölkerung und führt zum Schleswig-Holsteinischen Krieg.
Zwischen 1848 und 1851 bekämpften dabei Dänische Truppen und deutschnationale
Frewillige einander. In Kiel wurde ein schleswig-holsteinische Regierung
installiert (die aber von vielen deutschen Staaten nicht anerkannt wurde) und
sicherten sich den Besitz der Festung Rendsberg, einem ursprünglich dänischen
Bollwerk gegen Süden hin. In der Schlacht von Bau (nahe Flensburg) wurden die
aufständischen Truppen jedoch geschlagen und mussten sich zurückziehen.
Preussische Truppen drangen daraufhin in Dänemark ein, konnten jedoch auch
wieder zurückgeschlagen werden. Dabei half den Dänen die Tatsache, dass im
Jahre 1848 in vielen deutschen Staaten Revolutionen ausgebrochen waren und die
deutschen Truppen anderweitig beschäftigt waren. Auch der Seehandel der
norddeutschen Staaten war durch diese Revolutionen lahmgelegt. Das änderte sich
als die Frankfurter Nationalversammlung am 14. Juni 1848 die Aufstellung einer
Deutschen Flotte beschloss. Das Jahr 1849 brachte einige grosse Schlachten
(Schlacht von Eckernförde) aber auch einen Seperatfrieden zwischen Preussen und
Dänemark. So waren die Aufständischen wieder auf sich gestellt und erlitten
eine Niederlage nach der anderen. Die Schlacht von Idstedt (24./25. Juli 1850)
entschied den Krieg, Dänemark war wieder Herr über Schleswig-Holstein. Die
Londoner Protokolle vom 8. Mai 1852 garantierten den Schleswig-Holsteinern
jedoch eine Autonomie, formal blieb das Land jedoch unter der Krone Dänemarks.
8. Juli 1853: der
amerikanische Commodore Matthew Perry dringt mit einer Flotte in japanische
Gewässer ein und erzwingt ein Ende der isolationistischen Politik der Tokugawa.
Perry landete mit seiner "schwarzen Flotte" im Hafen von Uraga in der
Bucht von Edo. Ein Detail am Rande: Die Flagge Matthew Perrys hing bei der
Kapitulation Japans am 2. September 1945 an Bord des Schlachtschiffs
"Missouri".
8. Juli 1866: Preussische
Truppen nehmen kampflos Prag ein.
8. Juli 1876: In der
Konvention von Reichstadt wird die Einflusssphäre der beiden Grossmächte
Österreich-Ungarn und Russland am Balkan geregelt.
8. Juli 1947: General
Roger Ramey präsentierte der Presse die Erklärung über die in der Nähe von
Rosswell aufgefundenen Trümmerteile. Demnach handelte es sich um einen
abgestürzten Wetterballon. Bis heute halten sich jedoch hartnäckige Gerüchte,
wonach es sich um ein UFO handeln soll.
8. Juli 1948: In der
sogenannten Rittersturz Konferenz (bei Koblenz) arbeiten die 11 westdeutschen
Ministerpräsidenten ein Papier über eine mögliche westdeutsche Staatsgründung
aus, dass den Allierten übergeben wurde (Frankfurter Dokumente).
8. Juli 1952: In München
werden Deutschlands erste Zebrastreifen angebracht.
8. Juli 1954: Der
Wuppertaler SV Borussia wird gegründet. Die Klubfarben werden mit Blau-Rot
bestimmt. Der WSV ist ein Zusammenschluss der beiden Vereine SSV Wuppertal 1904
und TSG Vohwinkel 1880. Derzeit spielen sie in der vierten Liga.
8. Juli 1974:
Bundespräsident Rudolf Kirchschläger tritt sein Amt an.
8. Juli 1986:
Bundespräsident Kurt Waldheim tritt sein Amt an. Er wird der umstrittendste
Präsident der Zweiten Republik.