Freitag, 27. Juli 2012

Ein kurzer Tagesabriss: 27. Juli

27. Juli 1206: In der Kaiserschlacht bei Wassenberg siegt im Kampf um die römisch-deutsche Kaiserkrone im Zuge des Deutschen Thronstreits der Staufer Philipp von Schwaben über den Welfen Otto von Braunschweig.
27. Juli 1302: Eine osmanische Streitmacht unter Sultan Osman I. besiegt ein byzantinisches Kontingent in der Schlacht von Bapheus. Die Niederlage der Bazantiner leitet die osmanische Eroberung Bithyniens ein.
27. Juli 1532: Auf dem Reichstag zu Regensburg erlässt Kaiser Karl V. mit der Constitutio Criminalis Carolina das erste Strafgesetz mit einer Strafprozessordnung in Deutschland. Sie umfasste Mord, Totschlag,Vergewaltigung, Räuberei, Brandstiftung, Verrat, Münzfälschung, Diebstahl, Bruch der Urfehde sowie Zauberei und ist die älteste deutsche Gesetzgebung. Vergehen gegen den Staat finden sich dort allerdings nicht.
27. Juli 1689: Am Engpass Killiecrankie besiegen schottische Royalisten (Jakobiter) mit „Bonnie Dundee“ an der Spitze englische Truppen unter General Hugh Mackay. Dundee stirbt durch eine verirrte Kugel.
27. Juli 1694: Durch Beschluss des Parlaments und mit königlicher Genehmigung wird auf Vorschlag von William Paterson die Bank of England gegründet.
27. Juli 1848: Die Bauarbeiten für die Semmeringbahn zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag unter Carl Ritter von Ghega beginnen.
27. Juli 1874: In Brüssel beginnt eine von Zar Alexander II. initiierte Konferenz mit dem Ziel, eine internationale Übereinkunft über die Gesetze und Gebräuche des Krieges zu verabschieden.
27. Juli 1880: Britische Truppen werden im Zweiten Anglo-Afghanischen Krieg von den Afghanen unter Mohammed Ayub Khan in der Schlacht von Maiwand besiegt.
27. Juli 1900: Bei der Verabschiedung eines Regiments deutscher Soldaten hält Kaiser Wilhelm II. seine „Hunnenrede“, mit der er die deutschen Truppen zu einem rücksichtslosen Rachefeldzug zur Niederschlagung des Boxeraufstands im Kaiserreich China auffordert. Der Kernsatz „Pardon wird nicht gegeben ! Gefangene werden nicht gemacht !“ wird sich im Ersten Weltkrieg in der Kriegspropaganda Englands niederschlagen, die den Begriff „Huns“ für die Deutschen benutzten.
27. Juli 1929: Verabschiedung der Genfer Konvention über Behandlung von Kriegsgefangenen durch 42 Staaten.
27. Juli 1945: Japan lehnt das von den Alliierten während der Potsdamer Konferenz gestellte Ultimatum zur Kapitulation im Zweiten Weltkrieg ab. Daraufhin entschliesst sich Präsident Harry S. Truman zum Einstz der Atombombe. Am 6. August wirft die US Air Force „Little Boy“ über Hiroshima, drei Tage später „Fat Man“ über Nagasaki ab. Die japanische Regierung kapituliert daraufhin in Unkenntnis darüber, dass die Amerikaner keine weiteren Bomben mehr haben am 15. August. Der Vertrag wird am 2. September 1945 an Bord der USS Missouri unterzeichnet.
27. Juli 1955: Mit Inkrafttreten des Österreichischen Staatsvertrags erhält die Republik Österreich ihre volle staatliche Souveränität zurück.