Samstag, 10. September 2011

VFL Osnabrück - Preussen Münster



Streit um Fahne eskalierte

Eine unsportliche Bilanz: 23 Verletzte – Ein Polizist mit schwerer Bauchwunde – 29 Festnahmen

Osnabrück. Es sollte ein Derby ohne Hass und Übergriffe werden. Doch alle Appelle fruchteten nicht. Die Drittligapartie des VfL gegen Preußen Münster (1:0) wurde außerhalb des Platzes zu einer blutigen und widerlichen Auseinandersetzung. Insgesamt wurden 23 Personen in Mitleidenschaft gezogen. Fünf Polizisten erlitten schwere Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht; darunter ist ein Beamter, der mit einer schweren, offenen Bauchverletzung behandelt werden musste. Sechs Polizisten wurden wegen Knalltrauma versorgt. Zwölf Zuschauer mussten ebenfalls verletzt behandelt werden. Insgesamt nahm die Polizei 29 Personen fest, alles Fans der Osnabrücker Ultras, die sich vor dem Spiel vor der Nordkurve mit Gästefans prügeln wollten. 

 Trotz dieser gefakten Flagge sahen der VfL und die Sicherheitskräfte die Aktion als gefährliche Provokation. Als Ordner des Sicherheitsdienstes Buchholz das Tuch entfernten, wurden sie mit Bierbechern beworfen. Das hektische Derby endete mit einer traurigen Bilanz und wird sicherlich noch ein Nachspiel haben. Ralf Heskamp, Geschäftsführer des VfL Osnabrück, verurteilte das Verhalten der Osnabrücker Ultras. „Wir hatten vorher vereinbart, dass es keine Provokationen geben und nicht die Fahne der Münsteraner gezeigt werden darf. Die Ultras haben ihr Wort gebrochen. Ich bin total enttäuscht und gehe keine Kompromisse mehr ein“, reagierte Heskamp stocksauer. Hintergrund des Fahnenstreits: Die Münsteraner Ultras, die sich inzwischen offenbar aufgelöst haben, hatten ihre Fahne auf der Zugfahrt vom Viertligaspiel in Kaiserslautern im Abteil liegenlassen. Mainzer Fans fanden den Stoff und übergaben die Fahne den befreundeten Ultras aus Osnabrück. Die wiederum zeigten im Spiel gegen die Preußen nicht die Originalfahne, die mit der Aufschrift Curva Monasteria versehen ist, sondern eine mit der Bezeichnung Curva DB – ein Hinweis auf den Verlust der Fahne in der Bahn.Die Wirkung des zu Spielbeginn im Münsteraner Block gezündeten Sprengkörpers, der im alten Spielertunnel explodierte, wo sich mehrere Sicherheitskräfte aufhielten, hatte offenbar eine Splitterwirkung. „Das war absolut ekelhaft und ist aufs Schärfste zu verurteilen“, war der Sicherheitsbeauftragte des VfL, Bruno Richter, noch lange nach dem Spiel schockiert. „Wer jetzt mit Fußball nichts mehr zu tun haben will, den kann ich verstehen.“ Andreas Zimmermann, Fan-Beauftragter des VfL, wies die Kritik zurück. „Das gehört dazu, solche Provokationen sind normal. Außerdem war es gar nicht die richtige Fahne. Das die Fahne gezeigt wird, wollten nicht nur die Ultras, sondern die ganze Osttribüne. Und die fasst immerhin über 5000 Zuschauer. Ich will mal sagen, dass wir auf dem Platz 1:0 gewonnen haben, aber auf den Rängen 4:0“, meinte Zimmermann.

http://www.noz.de/sport/vfl-osnabrueck/news/57159966/eine-unsportliche-bilanz-23-verletzte--ein-polizist-mit-schwerer-bauchwunde--29-festnahmen









Ausschreitungen vor dem Spiel - 30 VfL-Fans in Gewahrsam
Rund 900 Preußen-Anhänger waren laut Polizeiangaben am Bahnhof angekommen. Auch vor der Nordkurve der Osnatel-Arena sei es zu Krawallen gekommen zwischen Osnabrücker Ultras und Preußen-Anhängern- Das bestätigte der Sicherheitsbeauftragte des VfL, Bruno Richter. Es habe auch Verletzte gegeben. 30 VfL-Fans wurden in Gewahrsam genommen, wie die Polizei bestätigte

Quelle: http://www.noz.de/sport/vfl-osnabrueck/news/57154686/ausschreitungen-vor-dem-spiel-30-vfl-fans-in-gewahrsam



Vor dem Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Preußen Münster am heutigen Samstag, kam es zu Zwischenfällen. Laut Polizeiangaben habe es hinter der Nordtribüne Schlägereien zwischen Anhängern beider Vereine gegeben. Dabei kam es zu mehreren Verletzungen. Insgesamt wurden neun Polizisten nach dem Zünden von Böllern verletzt. Zudem wurden rund 25 VfL-Fans vorsorglich in Gewahrsam genommen. Hinter dem Gästeblock kam es vor dem Anpfiff ebenfalls zu Auseinandersetzungen zwischen Fans des SCP und der Polizei. Dabei verletzten sich sowohl Fans als auch Polizeibeamten. Lothar Gans, Sportdirektor des VfLs, erklärte: „Es ist einfach nur traurig, dass soetwas immer wieder passiert.“.

http://www.liga3-online.de/zwischenfalle-vor-dem-derby-25-fans-festgenommen/