Freitag, 29. Juli 2011

Vermischte Ärgerlichkeiten



Ich krieg langsam die Krise wenn ich in den Medien lese bzw. höre, was Amy Winehouse nicht für eine grosse Künstlerin und ein grosses Vorbild für die Leute war. Blöde Gurke. Sie hat vom Lieben Gott ein unvergleichliches Talent in die Wiege gelegt bekommen und nichts besseres zu tun gehabt, als sich mit Alkohol und Drogen vorzeitig ins Grab zu konsumieren. Eine grosse Künstlerin ? Pah ! – Ein Vorbild ? Wofür zum Teufel ? Dass man schneller ins Grab hüpft wenn man sich alles was „gut“ und „teuer“ ist reinpfeift und zum Zombie mutiert, der nur rein zufällig auf dieser Welt ist ? Die gute Frau hat sich systematisch selbst umgebracht. Gut sei ihr unbenommen, sie aber posthum (um möglichst viel Kapital daraus zu schlagen) zur Ikone hochzustilisieren finde ich eine Frechheit und einen Schlag ins Gesicht all jener, die auf der Insel bei Oslo ihre Angehörigen verloren haben. Weil diese jungen Menschen keine Gelegenheit mehr haben, ihre Wünsche, Sehnsüchte, Talente und Vorstellungen über eine bessere Welt in die Tat umsetzen zu können – und dies nicht weil sie im Leben unmässig waren sondern weil ein Wahnsinniger (anders kann man diesen „Menschen“ nicht nennen) dahergekommen ist und gemeint hat, Gott spielen zu können. Oder für die ca. 3,5 Millionen Menschen die „irgendwo“ in Afrika gerade verhungern, weil es niemanden schert ob sie leben oder sterben. Aber um Amy Winehouse wird ein Riesentheater gemacht, weil sie eine grosse Künstlerin und ein grosses Vorbild ist. In einer tollen Welt leben wir. Echt wahr. Keine Frage - Amy soll in Frieden ruhen, aber wir sollten uns um die (noch) Lebenden kümmern und den Hinterbliebenen des Anschlags Rückhalt geben. 

Werner Königshofer ist aus der FPÖ und dem blauen Parlamentsklub ausgeschlossen worden. Gut so. Frage ist nur, wann gehen ein Herr Graf, eine Frau Winter, ein Herr Gudenus oder eine Frau Sabaditsch-Wolf ? Wann hört die Hetze gegen Minderheiten, Ausländer endlich auf ? Jetzt wäre eine Chance gegeben, vielleicht nutzt sie der Herr Stra CHE. Zeit wärs !

In vier Tagen ist die USA pleite. SSKM könnte man sagen, hätten sie weniger blödsinnige Kriege angezettelt und sich mehr um ihren eigenen Scheiss gekümmert. Die Zahlungsunfähigkeit war ja schon lange angekündigt, lustigerweise bekam just in dem Moment, wo erste Gerüchte durchsickerten, der Präsident des IWF, Dominique Strauss-Kahn einen Vergewaltigungsprozess angehängt. Unbedarfte vermuten hier causal keinen Zusammenhang, mir kommt diese Sache mehr als nur spanisch vor. Vor allem auch deswegen, weil die (amerikanischen) Ratingagenturen europäische EU-Länder im Wochentakt abstuften, die USA allerdings ihre Bonität weiter behielt. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.  Wie auch immer: Neue Lage Vier Tage !