Sonntag, 1. Januar 2017

Die Waffen der K.u.K. Armee 5

Eine weitere Infanteriewaffe für den Grabenkampf war die Handgranate. Diese Waffe war zwar nicht neu, wurde aber erst im Ersten Weltkrieg millionenfach eingesetzt. Dabei hatte jede Nation ihre eigene Entwicklung. Die meisten Armeen des Krieges verwendeten mehrere Modelle, so auch die K.u.K. Armee, die - je nach Truppenteil (gemeinsame Armee, Landwehr oder Honved) ihre eigenen Granaten mitbrachten. Lediglich die deutsche Armee hatte mit der Stielhandgranate eine Einheitsfabrikation. Für die österreichisch-ungarischen Truppen zählte der Einsatz in verschiedenen Geländeformationen, die Granaten mussten je nach Kampfgebiet auf den dortigen Graben- bzw. Abwehrkampf zugeschnitten sein. Dort, wo die Gräben relativ nahe beieinander lagen verwendete man leichte (Kugel)Granaten, bei grösserer Entfernung verwendete man die nach deutschem Vorbild entwickelte Stielhandgranate (die man weiter werfen konnte als eine Eierhandgranate), zum Säubern von Gräben und Unterständen Schrapnell- bzw. kleine Gasgranaten und für die Abwehr von Sturmangriffen Rohrgranaten, die man abschiessen konnte. Daneben wurden auch schwere Handgranaten für felsiges Gelände entwickelt, die bei der Explosion das Gestein aufspritzen und zur tödlichen Gefahr für die Anstürmenden werden liess.
















Mitgeführt wurden die Handgranaten in Leinensäcken um den Stürmenden nicht im Wege zu sein.