Dienstag, 5. Januar 2016

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7.424 Menschen verließen nach negativem Asylbescheid Land
Im Jahr 2015 sind aus Österreich bis Ende November 7.424 Personen mit negativem Asylbescheid ausgereist oder außer Landes gebracht worden. 3.040 Personen wurden zwangsweise abgeschoben, 4.384 Betroffene entschieden sich zur freiwilligen Ausreise, wie das Innenministerium gegenüber der APA sagte. Die Zahl jener, die das Land unter Zwang verließen, stieg damit gegenüber 2014 um 36 Prozent. Von den 3.040 zwangsweisen Abschiebungen betrafen 1.300 Fälle Überstellungen in Dublin-Länder - also Überführungen in ein anderes Schengen-Land.

Fünf Busfahrten und 24 Flüge

Bis Ende November führte das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) 29 „Charterrückführungen“ durch. Es handelte sich dabei um fünf Bustransfers, die die Betroffenen nach Polen brachten, sowie um 24 Flüge. Von den Flugchartern gingen 13 in das Kosovo, viermal wurde Bulgarien angeflogen, einmal Georgien bzw. Armenien, dreimal Nigeria, zweimal Pakistan und einmal die Russische Föderation. Insgesamt führte das BFA bis Ende November damit 16 „Charterrückführungen“ mehr durch als im gesamten Jahr 2014. Bis zum Ende des Jahres war geplant, dass insgesamt 33 Rückführungen per Flug oder Bus durchgeführt werden - die endgültigen Daten für das Jahr 2015 werden laut Innenministerium vermutlich erst im Februar vorliegen.