Die Werke (Forts) der Sperrgruppe wurden zwischen 1907
und 1913 und somit nur wenige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg erbaut und
gehörten zu den modernsten Festungswerken Österreich-Ungarns. Unabhängig von
seiner tatsächlichen Lage wurde dieser Riegel von der
Österreichisch-Ungarischen Militäradministratur als Sperrgruppe auf der
Hochfläche der Sieben Gemeinden bezeichnet und hatte die Aufgabe, innerhalb
des Subrayons III Angriffe über die Hochfläche der Sieben Gemeinden, Lusern und durch
das Asticotal, gegen Trient, Rovereto und das obere Suganertal (Val Sugana)
mit dem Caldonazzosee abzuwehren. Sie lagen vor der
Linie der älteren Werke (Tenna, Colle delle benne, Mattarello
und Romagnano) aus der „Bauperiode Vogl“. Der Riegel bestand aus sieben Werken
bereits modernerer Bauart und war aufgegliedert in die beiden Gruppen Folgaria
und Lavarone. Er zieht sich von Nordosten (Posten Vezzena) nach Südwesten (Werk
Serrada) hin und liegt rund 20 km südöstlich von Trient an der
Grenze zur Provinz Vicenza.
Gruppe Lavarone (Lafraun)
- Werk Gschwent (it. Forte Belvedere, 1909–12)
- Werk Lusern (it. Campo di Luserna, 1907–10)
- Werk
Verle (it. Forte di
Busa di Verle, 1907–11)
- Posten Vezzena (it. Forte Vezzena, 1907–12)
Gruppe
Folgaria (Vielgereuth)
- Werk
Serrada (auch Dosso del Sommo, 1912–15)
- Zwischenwerk Sommo (it. Sommo alto,
1912–15)