Dienstag, 25. Februar 2014

Zenit vs. BVB



FUSSBALL-FANS

BVB-Fans in St. Petersburg offenbar gezielt angegriffen
25.02.2014 | 11:11 Uhr



Dortmund/St. Petersburg.  Die Fans von Borussia Dortmund, die ihren Verein nach St. Petersburg begleitet haben, müssen auf der Hut sein. Am Montagabend und am Dienstagvormitag wurden BVB-Fans von Hooligans angegriffen. Offenbar wird gezielt nach Deutschen gesucht. Der Rat des BVB: nicht auffallen, mit dem Taxi fahren.


Fans von Borussia Dortmund, die zum Champions-League-Achtelfinale nach St. Petersburg geflogen sind, wurden offenbar von Hooligans attackiert. Der BVB-Fanbeauftragte Jens Volke spricht auf Anfrage von "mehreren leichten Verletzungen", die Borussen davor getragen hätten. Einem Fan sei jedoch das Nasenbein gebrochen worden. Insgesamt hätten sich rund 50 bis 60 Dortmunder gemeldet.


Fans vor Ort schildern eine gespenstische Situation. Einerseits schwärmen sie von der wunderschönen Stadt St. Petersburg, andererseits sei äußerste Vorsicht geboten. Offenbar ziehen russische Hooligans in rund 20-köpfigen Gruppen durch die Stadt und suchen gezielt nach Deutschen. "Das wirkt sehr organisiert", berichten Fans. Die Betroffenen seien, so Volke, normale Fans: junge Männer, die in Gruppen unterwegs gewesen seien.


BVB-Fans sollen mit dem Taxi zum Treffpunkt kommen
Der Fanbeauftragte rät den Dortmundern unbedingt zur Vorsicht. Sie sollen sich nur in kleinen Gruppen bewegen — möglichst zu zweit — und zurückhaltend auftreten. Am besten sei es, sich irgendwo aufzuhalten, wo es einen Türsteher gebe, und anschließend mit dem Taxi zum vereinbarten Treffpunkt der BVB-Fans zu fahren. Von dort sollen die Fans mit von der Borussia bereitsgestellten Bussen zum Stadion gebracht werden. Die Busse fahren gegen 18:45 Uhr Ortszeit vom „Arts Square“, direkt am Russischen Museum, ab.




Angriffe in der Stadt

Zenit-Anhänger attackieren BVB-Fans


Vor dem Champions-League-Spiel von Borussia Dortmund bei Zenit St. Petersburg ist es in der Innenstadt offenbar zu Angriffen auf BVB-Fans gekommen.

Wie die Dortmunder Fanbeauftragten unter anderem via Facebook mitteilten, kam es in der Innenstadt von St. Petersburg zu gezielten Attacken gegen Dortmunder Fans, die sich auch weiterhin in Acht nehmen sollten. "Passt auf euch auf, es gibt weiterhin Angriffe auf BVB-Fans in der Stadt", heißt es in der Warnung. Demnach seien Gruppen von bis zu 20 Zenit-Fans auf der Suche nach Gästen aus Dortmund.


Wesentlich zuvorkommender gegenüber dem Dortmunder Anhang zeigt sich da der Verein. Weil es infolge des Stadionverbots für Ultras von Zenit St. Petersburg verschärfte Kontrollen beim Einlass geben wird, drohen lange Warteschlangen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wird Zenit deshalb die BVB-Fans mit heißem Tee und russischem Gebäck versorgen.