Sonntag, 30. September 2012

FC Stadlau - Favoritner AC - Der Bericht

Nach einer anstrengenden Nacht ging es fast zu früh von meinem derzeitigen Domizil in die Hauptstadt wo der FAVAC im tschechischen Teil spielen sollte. Vier FEDAYN wollten sich das Derby angucken, wozu sie sich so nach und nach in Wien zusammenfanden. Zuvor wurden noch die neuen Schals geholt und ab ging die Post via Schnellbahn und Untergrundbahnlinie 2, die eigentlich oberirdisch fuhr nach Stadlau. Am Riesenrad sowie dem Praterstadion vorbei gings über die Demarkationslinie, sprich Donau und schon war man am Bahnhof Stadlau, wo das erste, was man sah der örtliche Rübenexpress war. Toll. Eine Station weiter sahen wir schon beim Anfahren den Platz (eigentlich für Stadtligaverhältnisse ein Stadion) und marschierten fröhlich pfeifend in die Kantine, wo man beim Bestellen von Fressalien eine Nummer bekam - auch eine nette Idee - ehe der "Auswärtssektor" bezogen und das Spiel geguckt wurde. Unsere Freunde von den ULTRAS STADLAU waren leider nicht anwesend, da dürfte es immer noch dicke Luft geben daher leider kein freundschaftliches Gesangsduell. Schade ! Zu Spielbeginn ratterten hinter dem Platz einige alte Dieselloks herum, was einem mitgereisten Fan in Entzücken versetzte und dann waren wir auch schon in der Pflicht. Es musste gesungen werden und die Mannschaft war die ersten zehn Minuten giftig, hatte einige gute Chancen und fing sich aus einer Unachtsamkeit das 1-0 ein. Die roten Teufel waren zunächst geschockt, erholten sich dann aber wieder, ein Lattenköpfler der von der Linie gekratzt wurde war das Aufwachsignal und konnten gegen Ende der ersten Halbzeit mehrere Chancen erarbeiten, die aber alle vergeben wurden. In der Pause gab es nette Plauderein und allerhand Unsinn, ehe es wieder weiterging. Und da ging es so weiter wie in der ersten Halbzeit: FAVAC schlief und Stadlau netzte zum 2-0 ein. Das war sogar dem Fussballgott zu viel und er begann zu weinen. Nach "einiger Zeit gab es dann einen technischen Standortwechsel (man brauchte Bier) also ging man gemütlich auf die andere Seite hin, wo sich der Rest der Meute versammelt hatte. Hunger meldete sich und man orderte eine "Eitrige", was der Kantineur nicht so recht verstand also brüllte man kurz nach hinten - aha er ist also doch nicht taub - und bekam in gleicher Lautstärke dann die Klarmeldung. "Ja mit Senf bitte. Kein Ketchup bin ja kein Piefke. " - Die Eitrige schmeckte und während man so seine Zähne ins Fleisch schlug erzielte der FAVAC durch Gabor Bieder den Anschlusstreffer. Super, weiter gehts, Ausgleich ! Der wurde auch tatsächlich erzielt, leider hatte Schiri Krivanek etwas dagegen und entschied auf Abseits. War leider falsch denn der Torschütze war nicht im Abseits. Tja. Der FAVAC drängte mit der Wut im Bauch auf den Ausgleich und fing sich dann durch einen Konter quasi mit dem Schlusspfiff das 1-3 ein. Blöd. Aber gut gekämpft. Wir marschierten dann zum Bahnhof um mit einem kleinen Tschutschuzug Marke Bimmelbähnchen über die Donau zu fahren. Unterwegs wurde noch der Vorschlag gemacht bei einer Tankstelle in der Lobau ein Bier zu trinken - Top Vorschlag, danke der Herr (man tat es dann doch nicht) und trennte sich in Simmering. Meinereiner fuhr dann zum Südbahnhof, wo der REX nach Breitenbrunn wartete, kaufte sich etwas zum trinken, schlenderte zum Belvedere und zurück und verbrachte eine gemütliche Schaukelfahrt nach Szeleskut. Dort erlebte man noch die letzten 15 Minuten der Partie SC Breitenbrunn - FC Apetlon, lernte dass im Burgenland der eigene Mann im Fünfer den Goalie umräumen muss um einen Freistoss zugesprochen zu bekommen - interessante Variante - ärgerte sich über gezählte 22 vergebene Chancen und ein unnötiges 0-1 gegen Blossfüssige. Danach gings nach Hause. Mir hats gereicht für diesen Tag.