Sonntag, 23. September 2012

Favoritner AC - Slovan "Hatsch" - Der Bericht

Gut ausgeruht und noch etwas restfett ging es mit dem RegionalEXpreß - nach halbstündigem Fussmarsch - in Richtung Reichshauptstadt Wien wo erstmal das heimatliche Nest angesteuert wurde, ehe es in die Kennergasse ging. Kurz die wirklich wichtigen und hochoffiziellen Sachen erledigt und man konnte sich auf das Spiel freuen. Ein Dutzend FEDAYN war anwesend um unsere Burschen zum Sieg gegen Slovan "Hatsch" zu brüllen. Warum die alle auf der Hadsch sind und wann sie Mekka erreichen wissen wir zwar nicht, auf dem Weg dorthin dürften einige von ihnen ihr Brot als Holzfäller verdienen (jetzt wissen wir endlich warum ein Teil Arabiens Wüste ist) - eine dumme Feststellung aber wichtig zu wissen. Vor Anpfiff gab es noch eine kurze Trauerminute für Fatih Durmus der ja im Mai verstorben ist. Danach ging das Spiel flott los. Der FAVAC ging schon nach 10 Minuten in Führung, heftigst umjubelt von den anwesenden Fans, die pünktlich nach 13 Minuten und 12 Sekunden ein schallendes A-C-A-B herausschmetterteden n, sehr zum Erstaunen einiger Fans, die vergeblich Cops suchten. Auch der Mann mit der Erbsensuppenjacke, den wir für einen versteckten Beobachter halten war anwesend und stand im dritten Stock - leider war er unkommunikativ - und auf dem Spielfeld ging es rund. Die Gäste spielten sehr rustikal, was ihnen von mir (als einer von ihnen den Freundorfer umräumte) spontan den Zuruf "Holzkopf" einbrachte. Blöderweise - ich hatte es nicht gesehen - war einer der beiden Schwarzafrikaner besagter Holzkopf. Der hat das natürlich nicht so gut aufgenommen, vor allem auch deswegen weil von anderer Seite noch ein Zuruf kam, der sich mit der natürlichen Umgebung (= Dschungel) des afrikanischen Kontinents befasste. Der Trainer von Slovan "Hatsch" verstand das und zuckte fürchterlich aus - leider wandte er sich an den falschen Adressaten was zu weiteren lautstarken Diskussionen führte. Man bot ihm eine "Wiese" an, vergass dabei dass er schon auf einer stand und unser Sektionsleiter/sportlicher Leiter kam dann auch noch dazu und meinte "Ned unsa Nivoh !" - Gemeint hat er übrigens die Wortmeldung "Scheiss Slovan". Hmja. Die waren einfach scheisse, Basta ! Bis zur Pause waren wir mit zwei zu null Toren voraus, Kadir Dozhghar und Osman Urhan waren in Minute 9 bzw. 16 die Schützen - unser Sternenkind kam in Minute 19, also gerade richtig um nichts falsch zu machen. Also eigentlich alles perfekt. Die Stimmung war wiederum sehr gut und auch nach der Pause änderte sich nicht viel, Dozhghar legte noch zwei Treffer durch - ihr kommt nie drauf wie der Holzkopf heisst, nämlich Brillmann - drauf, Slovan konnte zwei aufholen, einen davon in der Nachspielzeit - es reichte allerdings nicht wirklich zu einem Erfolg. Im Duell des Favoritner Traditionsvereines vs. ehemaligen Favoritner Traditionsvereines steht es daher 4-2, was sich in drei weiteren Punkten zu Buche schlägt. Durch das angenehme Landleben dem Großstadtdschungel etwas entwöhnt bewunderte ich einen orignell geparkten Wagen auf dem Gehsteig vor dem Chinarestaurant in das wir dann gingen um Buffett zu essen. Dort waren zwei junge Russinnen/Polinnen/Slowakinnen/Tschechinnen/wurschtvonwo, die sich alles vom Buffett tellerweise zum Tisch trugen und dann nur ein bischen von allem zu kosten und den Rest wegzuschicken. Irgendwie haben die das System nicht verstanden oder so, keine Ahnung. Auf dem Weg zum Bahnhof traf ich noch ein etwas spätes Mädchen (um die 30) welches noch am Bahnsteig Roller fahren wollte, ehe ich per REX nach Szeleskut fahren konnte, wo ich mir dann am Strand des Neusiedlersees meinen Luxuskörper von der Sonne bescheinen ließ. ATRIX hilft übrigens besser als NIVOH !