Donnerstag, 20. September 2012

Resümee

Was soll man zu diesem Spiel sagen ? Zwei Tore von Rosenborg, eines vor und eines nach der Pause, eine clevere Gästemannschaft die im Prateroval die Stille ausnutzte, um eiskalt einzuschiessen. Beim ersten Tor war die Rapidhintermannschaft hilflos, beim zweiten, einem Corner schlief der Gegenspieler. Ergebnis: zwei Trümmer eingefangen. Dann kam Rapid auf, erzielte aus einem Eckball das 1-2 und hatte wenige Minuten später die Chance auf den Ausgleich, Deni Alar verschoss den zurecht gegebenen Elfmeter aber stümperhaft. Ärgerlich. Aber es gibt halt die Faustregel, dass der Gefoulte NIE selber schiessen sollte. Deni Alar weiss das bis heute nicht. Und der Trainer erklärts ihm offenbar auch nicht. Blöd. Die Rapidviertelstunde klatschten 70 Menschen und 50.000 Sessel ein, die im Takt klapperten. Könnte aber auch das Gebiss von RB-Chefhooligan Peter Pacult gewesen sein, der von Leipzig aus eingeflogen wurde - oder ist er doch schon wieder irgendwo in Niederösterreich daheim nachdem er seinen Posten im Juli dem international erfahreneren Alexander Zorniger (Trainer bei der Weltklassemannschaft SG Sonnenhof Großaspach gewesen http://www.sg-sonnenhof-grossaspach.de/) weichen durfte. Rapid drückte die letzten Minuten an, Rosenborg Trondheim hielt dagegen und lief in der 82. Minute zum ersten Mal in diesem Spiel in die Abseitsfalle, was auch nicht gerade für die Hintermannschaft der Wiener spricht. Für jemanden wie mich, der Rapid nicht mag, aber international immer hinter der österreichischen Mannschaft steht (auch wenn mir in diesem Falle fantechnisch ein Schmunzeln über die Lippen geht) ist es ziemlich grausam anzusehen. Immerhin sind die Norweger ja auch nur gute Handwerker und keineswegs ausserhalb "unserer" Reichweite, daher ist dieses Spiel ärgerlich. Aber vielleicht sehen diejenigen, auf deren Kappe dieses Geisterspiel geht jetzt endlich ein, welchen Bärendienst sie ihrem Verein und damit dem österreichischen Fussball geleistet haben. Mit einem vollen Stadion wäre die Spielsituation sicher eine andere, das traue ich mich schon zu wetten. Andererseits kommt das grosse Spielfeld den Grünen nicht gerade entgegen, man erinnere sich nur an die Derbies. Nach insgesamt 92 Minuten steht das bittere Ergebnis fest: 1-2 gegen Rosenborg Trondheim. Null Punkte. Null Stimmung. Null Plan. Schade.