Montag, 17. September 2012

Im Osten geht es wiedereinmal rund.....

15.09.2012 11:30

Fußball in Ostdeutschland Verfassungsschutz beobachtet rechtsextreme Fans

 
Fan-Gruppierungen des Chemnitzer FC und von Lok Leipzig sind ins Visier des Verfassungsschutzes geraten. Die
Chemnitzer Anhänger: Zwei Fan-Gruppierungen im Visier des VerfassungsschutzesZur Großansicht
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Chemnitzer Anhänger: Zwei Fan-Gruppierungen im Visier des Verfassungsschutzes
s bestätigte Sachsens Innenminister Markus Ulbig. Es solle verhindert werden, dass die Rechtsextremisten den Fußball als Bühne missbrauchten.

 
Hamburg - Im Kampf gegen Rechtsextremismus beobachtet der Verfassungsschutz auch Anhänger sächsischer Fußballvereine. Vier Fan-Gruppierungen des Regionalligisten Lok Leipzig und des Drittligisten Chemnitzer FC seien im Visier des Geheimdienstes, sagte Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) der "Sächsischen Zeitung".
 
Die Hooligan-Gruppierung "Blue Caps LE" werde schon länger beobachtet. Jetzt rückten auch "Szenario Lok" sowie die Chemnitzer Ultra-Gruppen "New Society/NS-Boys" und "Hoonara" in den Fokus. Der Innenminister betonte laut dem Bericht, dass die Überwachung nicht dem Großteil der friedlichen Fans oder den Vereinen selbst gelte. Es gehe darum, Rechtsextremisten entgegenzutreten, die den Fußball als Bühne missbrauchten.

Laut Ulbig werden keine Anhänger des Zweitligisten Dynamo Dresden beobachtet. Allerdings laufe gegen die derzeit nicht in Erscheinung tretende "Faust des Ostens" ein Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Ulbig sagte der Zeitung, er wolle insgesamt den Druck auf die Neonazi-Szene verstärken. Die Einrichtung einer neuen Polizeieinheit, die Aktionen gegen Rechtsextremisten koordiniert, werde derzeit geprüft.
leh/dpa

http://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-verfassungsschutz-beobachtet-rechtsextreme-fans-in-chemnitz-a-855982.html

Sachsen: Vier Fan-Gruppen im Fokus des Verfassungsschutzes


Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) Sachsen beobachtet im Freisstaat “erstmals” Fußballfans “wegen rechtsextremer Umtriebe”, berichtet die Sächsische Zeitung am dritten September-Wochenende dieses Jahres. Dabei handelt es sich um vier Gruppierungen, in denen offensichtlich Neonazis agieren, beruft sich die Sächsische Zeitung auf eine aktuelle Darstellung von Innenminister Markus Ulbig (CDU).
Nach Angaben des Staatsministers zählen die Fan-Gruppen Szenario Lok und Blue Caps LE aus dem Umfeld des 1. FC Lok Leipzig sowie – den Chemnitzer FC tangierend - New Society/NS Boys und Hoonara zu den aktuellen Beobachtungszielen des Verfassungsschutzes in Sachsen.
(…) Sie tauchen im aktuellen Verfassungsschutzbericht nicht auf. Daraus lässt sich schließen, dass der Geheimdienst mit Ausnahme der bereits 2009 beobachteten “Blue Caps” die Anhänger erst seit Kurzem im Visier hat (…) [Sächsische Zeitung]
(Auerswalder Blick Nord, Sommer 2012 – Foto: Ostfussball.com)
Daraus wiederum lässt sich für die Leserin und den Leser allerdings schließen, dass – mit Ausnahme der angeblich bereits 2009 beobachteten Blue Caps – die besagten Fan-Gruppierungen quasi seit vielleicht erst vorgestern mehr oder weniger existent sind.
Wie weit darf die Verarschung der öffentlichen Wahrnehmung, auch bei einem per se unterstellt gutgemeinten Ansinnen (“Kampf gegen Rechtsextremismus”, Sächsische Zeitung), durch eine landesbehördliche Institution mit bundesweiter Einbindung eigentlich von demokratischen Gremien unhinterfragt so schamlos billig plakativ betrieben werden?
P.S.: Fans aus dem Umfeld von Dynamo Dresden werden – Markus Ulbig zufolge – gegenwärtig nicht durch das LfV Sachsen überwacht. Gegen die “derzeit nicht in Erscheinung tretende Gruppierung” Faust des Ostens läuft allerdings unterdessen ein Verfahren wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung (Ostfussball.com berichtete).
P.P.S.: Ein Land schreibt einen Thriller (politplatschquatsch.com)
[om]

http://ostfussball.com/sachsen-vier-fan-gruppen-im-fokus-des-verfassungsschutzes-1336/