Mittwoch, 19. März 2014

Favoritner AC versus Gersthof: Der Bericht

Sehr früh am Morgen ging es in Richtung Kenner Road, wo der Favoritner Athletik Club von 1910 heute sein Spiel gegen die Grünweissen aus Gersthof absolvieren sollte. Wobei – bei Sturmböen bis 119 km/h war das noch nicht allzu klar – daher machte ich mich in der Annahme, dass nicht gespielt wird auf zum Platz. Bei der Station angekommen durfte ich das ungewollte „Baukranballett“ vor dem Porr-Haus betrachten, wo die beiden Kräne sich immer wieder gegeneinander bewegten. Toll. Ich wartete kurz, ob die Kräne nicht vielleicht umfallen – taten sie nicht – und stolperte dann zum Platz. Und zwar wortwörtlich, da der Wind derart stark war, dass man sich dagegenstemmen musste. Dort angekommen ging es kostenneutral hinein und das Ratespiel, was denn jetzt passieren würde begann. Wetten wurden entgegengenommen und unser armer Obmann wurde mit Fragen bombardiert, die nur der – noch nicht anwesende – Schiri beantworten könnte. Immerhin kam er so gegen 9.15 Uhr und erklärte den Platz für bespielbar. Glück gehabt. Die Frage nach dem Standort und der Beflaggung war dann auch mal geklärt und so harrten wir der Dinge die da kommen würden. Gersthof war ja in akuter Abstiegsgefahr und wir wollten dafür sorgen, dass sich das nicht ändert. Und das tat es auch nicht: der FAVAC begann druckvoll und liess sich auch vom Wind nicht beeindrucken, Gersthof wie immer körperlich hart, konnte ansonsten aber nicht wirklich punkten. Da hat auch der Bulle Prochaska keinen Einfluss drauf, wie ich meine. Die Pausenführung von 1-0 war mehr als nur verdient und so gönnte man sich den Pausentee in angenehmer Gesellschaft und beplauderte eine umstrittene Szene – ein Gersthofer attackierte im Fünfer Goalie Stidl und drückte ihn mitsamt dem Ball hinter die Linie – sie führte glücklicherweise zu keinem Tor, was trotzdem die Proteste der Grünweissen hervorrief (Danke Schiri dass du das richtig gesehen hast). Heute gab es wieder einmal Besuch von ausserhalb, unser Freund aus Frankfurt/Oder war wieder einmal am Platz und auch aus Graz war Besuch anwesend. Alles sehr nett. Nach der Pause – der Wind hatte sich ein wenig gelegt (oder habe ich es aufgrund meines Biergenusses nicht mehr so wahrgenommen) und das Spiel wurde ruppiger, und wir nahmen uns ein Herz und netzten dann noch zweimal zum mehr als verdienten 3-0. Irgendwie hätten wir noch weitere Tore schiessen können oder dürfen oder sollen, konnten aber mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Die Scharte von Stadlau war damit mehr als ausgewetzt, denn heute zeigte die Mannschaft eine gute, kompakte Leistung, kämpfte UND spielte – so wollen wir den FAVAC immer sehen. Es wurde zurecht gefeiert und die drei Torschützen Pomer, Makocki und der wiedergenesene Weidener kamen mit der Mannschaft abklatschen. Die Kantine wurde angesteuert und mit allen Freunden, Fans und den Spielern auf den Geburtstag von Stidl angestossen sowie das eine oder andere Liedchen geträllert. Kommenden Freitag geht es gegen Ostbahn XI nach Hasenleiten, wo der FAVAC hoffentlich auch wieder in neuem, alten Glanz erstrahlen wird.  Achja, Schiri Kasperczyk, ein Wiener Polizeibeamter aus dem Zehnten Bezirk musste dann auf sanften Druck eines Fans (moch ma eh) auch noch kurz besungen werden. Keiner weiss warum, aber es war ja lustig. Helmchenparade gab es auch noch, zwei Jungs zeigten ihre schönen Stahlhelme aus alter Produktion her. Top !