Mittwoch, 12. März 2014

Interessante Betrachtungsweise

Uli Hoeneß, der Neid und der eigentliche Skandal
Mann des Erfolgs: Uli Hoeneß.
von Tomasz M. Froelich
An Uli Hoeneß scheiden sich die Geister. Für Sympathisanten des FC Bayern München ist er aufgrund seiner Verdienste für den Verein eine wahre Ikone. Für seine Gegner hingegen ein Hassobjekt. Bis vor kurzem fehlten seinen Gegnern plausible Argumente für ihren Hass und so darf angenommen werden, dass sich ihr Hass aus ihrem Neid speiste. 
Für den großen Denker Ludwig von Mises ist Neid eine schwere Erkrankung des Nervensystems, eine Neurose. Neid gilt allgemeinhin als ein niederes Empfinden, welches man nur ungern zugibt. Da kommt die aktuelle Affäre rund um Hoeneß' Steuerhinterziehung seinen Gegnern nur recht. Nun können sie sich, scheinbar nicht ohne Grund, auf ihn einschießen. Dabei geht es ihnen weniger um die paar Millionen Euro, die Hoeneß hinterzogen haben soll, sondern vielmehr darum, dass es jemandem wie Uli Hoeneß, der klüger und erfolgreicher ist als sie, dreckig geht. Und so fordern einige den Rücktritt von oder sogar eine Haftstrafe für Uli Hoeneß.
Doch was hat Hoeneß getan? Uli Hoeneß ist als Spieler, Manager und Präsident des FC Bayern München unter anderem 21 mal deutscher Meister, elf mal DFB-Pokalsieger, vier mal Champions League-Sieger, zwei mal Weltpokalsieger und ein mal UEFA-Cup-Sieger geworden. Dabei hat er natürlich Kapitalgewinne erwirtschaftet und Steuern in Millionenhöhe gezahlt. Wie sich nun herausgestellt hat, hat er einen dieser Kapitalgewinne aus bereits versteuertem Einkommen nicht noch einmal versteuert. Und deshalb möchte nun die neidgeplagte Anti-Hoeneß-Armada seinen Kopf rollen sehen.
Doch wo ist das Vergehen? Hoeneß hat mehr Steuern gezahlt als weit über 99% der Bevölkerung. Er hat  Arbeitsplätze geschaffen, eine ganze Menge gespendet und mehr Steuern gezahlt, als die gesamte politische Kaste, die sich über ihn echauffiert, durch ehrlich Arbeit verdient hat. Wenn er dies nicht getan hätte, wäre dies aus moralischer Sicht auch nicht verwerflich gewesen. Moralisch verwerflich ist nicht die Steuerhinterziehung, sondern die Steuer selbst, die im Grunde nichts anderes ist als Diebstahl. Dazu Murray Rothbard: ,,Besteuerung ist Diebstahl, schlicht und einfach […]. Sie ist Zwangspfändung des Eigentums.'' Steuern werden nicht freiwillig eingezahlt, sondern per Zwang eingezogen. Das ist der wahre Skandal!

Uli Hoeneß versuchte lediglich sein Eigentum zu schützen. Sein gutes Recht! Mit Gier, die ihm vorgeworfen wird, hat das nichts zu tun. Die Hetze gegen ihn beweist wieder mal nur, wie moralamputiert unsere Gesellschaft ist. Thomas Sowell bringt es auf den Punkt: ,,Ich habe noch nie verstanden, warum es Gier genannt wird, das eigene, verdiente Geld behalten zu wollen, es aber keine Gier ist, sich das Geld anderer Leute aneignen zu wollen.''
Herr Hoeneß, machen sie weiter so! Sie haben alles richtig gemacht.