Sonntag, 22. Dezember 2013

Ultra Sankt Pauli und die Schickeria München

Das Transparent der Münchner:


 
Und die Stellungnahme der Braunweissen Freunde:
 
 
Stellungnahme zum Transpi in der Münchner Südkurve
 
Uns haben sehr viele Rückfragen von Freund*innen und Interessierten zu einer Situation und einem Bild erreicht, das beim Heimspiel des FC Bayern gegen den hsv entstanden ist, sich enorm schnell verbreitete und daher rasant eine große Wirkung in In- und Ausland entfaltete. Es ist an dieser Stelle ein großes Thema entstanden und wir möchten daher auf diesem Wege allen Interessierten antworten.
Auf einem Spruchband in der Münchener Südkurve wurde die Freiheit für Fans und Ultras von Lazio Rom gefordert, die beim Auswärtsspiel in Warschau offenbar völlig undifferenzierter und massiver Polizeigewalt ausgesetzt waren und teilweise noch immer dort im Knast sitzen. Auf den Bildern, die kursieren, ist davor eine USP-Fahne zu sehen, die die anwesenden St. Paulianerinnern und St. Paulianer wie immer bei Besuchen dort aufgehängt haben.
 
Auch wenn wir davon ausgehen, dass sich niemand in München auf diesem Wege explizit mit den vielen Faschisten im Umfeld der organisierten Fanszene von Lazio Rom und im Ganzen mit einer der ekelhaftesten Kurven Italiens solidarisieren wollte, sind wir verwundert und haben ein massives Problem damit, dass nun auf Bildern USP mit diesem Spruchband, das wir für völlig deplatziert halten und hinter dem wir in keiner Weise stehen, in Zusammenhang gebracht wird. Für uns kann es keine Solidarität mit Faschisten geben, nur weil sie ebenfalls Fußballfans sind. Es geht nicht darum, dass wir andere und erst Recht nicht unsere Freund*innen verurteilen wollen, sondern um die Wirkung, die sich hierdurch auf USP entfaltet und bei der wir uns gezwungen sehen, unseren Standpunkt noch einmal deutlich zu machen.
 
Wir werden dieses Thema, und die Art und Weise wie Missachtung gegenüber Polizei und anderen Repressionsorganen zum Ausdruck gebracht werden kann, kurzfristig und natürlich im Weiteren außerhalb der Öffentlichkeit mit unseren Münchener Freund*innen diskutieren.