Das letzte Spiel sollte heuer über die Bühne gehen,
da es ja letzte Woche nicht so gut ging. Also waren wir JETZT gespannt auf die
Leute die da heute alle auftauchen würden. So ging es mittels Tramwaylinie 67
zur Kennergasse wo man schon zeitig eintrudelte. Einige andere FEDAYN warteten
schon dort um die angekündigten "Kämpfer" der RED ARMY Gerasdorf zu
erwarten. Vor genau 20 Jahren und einem Tag waren ja die FEDAYN geboren worden,
also eine weitere interessante Konstellation. Passend dazu wurde ein Lied
gesungen: "20 Jahre, 20 Jahre, 20 Jahre FEDAYN, solang gibts in Wien nicht
viele, 20 Jahre FEDAYN !" - Kam ganz gut an. Nach einigen Minuten, man war
gerade beim Beflaggen des Ganzen kamen auch schon die Gästefans. Sie wurden
natürlich sofort entsprechend begrüsst, das Supportduell begann. Dass wir
lauter waren war keine Kunst, da die Jungs noch jung waren, motiviert zwar (was
einige betrifft sogar etwas übermotiviert) aber eben noch unerfahren. Wobei sie
es nicht schlecht machten und sich unters Dach stellten. Guter Plan. Sie waren
auch ziemlich laut, alleine die Lieder sind noch ausbaufähig, denke ich. So
nach und nach trudelten auch unsere
Leute ein - FAVAC Style halt - und das Spiel konnte beginnen. Gerasdorf ist mit
11 BAGGER KARLIs aufgetreten, lustig lustig und war eigentlich die gesamten
neunzig Minuten lang unterlegen, der FAVAC konnte seine Überlegenheit (in der
ersten Halbzeit war der FAVAC wohl 40 Minuten drückend überlegen) nicht in Tore
umsetzen. Blöd. In der Halbzeit wurde ein bisserle geplaudert, alles ganz
entspannt. Und wie es an einem auf dem Fussballfeld ereignisarmen Tag so geht
machten wir unser Programm schliesslich selber und begannen mit allerhand
Blödsinn - gesangstechnisch natürlich. Das Transparent WILLKOMMEN IN WIEN hing
ja eh schon die ganze Zeit hindurch, dazu noch für die Choreo (Überrollfahne
und Fahnen) das XX JAHRE FEDAYN 1991 - 2013, damit jeder gleich wusste was
Sache ist. Dazu noch einige kreative Gsangln für die Mannschaft und gegen die
Niederösterreicher (sie schauten mehr zu uns als auf das Spielfeld, ging uns
aber wie gesagt genauso) und die Stimmung stieg und stieg und stieg und stieg.
Und weil sie so gut war wollten sich einige unserer Jungs sportlich betätigen
und begannen zu den Gerasdorfern zu
laufen. Schnell noch vermummen - man muss ja authentisch sein - und schon ging
der Spass weiter. Die Gerasdorfer verstanden den Scherz leider nicht so ganz
und begannen samt ihren Sachen wegzusprinten, das hätte Usain Bolt zum Staunen
gebracht. Ich konnte den Fahnenheini gerade noch abfangen und erklären dass er
keinen Grund zum Weglaufen hat (immerhin kannten sich die Jungs ja) und
beruhigte das Ganze wiederum. Einer wurde von den Ordnern hinausexpediert und
dann war wieder Ruhe. Die Stimmung bei Gerasdorf war danach im Eimer -
komischerweise (nein ich verstehs eh) und pendelte sich dann nur auf geringem
Niveau ein. Wir alten Hasen machten unterdessen Mitgliederwerbung in dem
angrenzenden Gemeindebau und konnten dort auch Erfolge verbuchen - immerhin.
Das Endergebnis war gleich dem Anfangsstand und so dürfen wir ich glaube
nächste Woche zur Quali für das Hallenturnier antreten. Hopsagasse is ja nett.
Keine Frage. Nach dem Spiel wollten wir eigentlich die Gerasdorfer dazu
motivieren, mit uns noch etwas essen zu gehen, ich verstehe aber dass sie
lieber nach Hause wollten. Zuviel Stress tut dem Herzen ja nicht gut. Aber
immerhin - sie waren da, sogar am Platz. Und für uns gilt: Auf die nächsten
zwanzig Jahre - FE-FE-FEDAYN ! OVUNQUE PRESENTI !