Freitag, 15. November 2013

Nussdorfer AC versus FAVAC

Auswärtsspiel in Nussdorf. Netter kleiner Platz mit lustigen Leuten, die auch ab und an mal in der Lederhose auftauchen. Ausserdem eine feine Kantine in der man so richtig lustig abstürzen kann. Also machte ich mich von Favoriten aus auf um den feinen Bezirk Döbling zu erreichen. Bei der Untergrundendstation Heiligenstadt gleich gegenüber dem Karl Marx Hof trafen wir uns um dann querfeldein zum Platz zu gehen, kundigst geführt - vielen Dank dafür. Hoffe der Schal war eine entsprechende Bezahlung dafür. Nach etwa zehn Minuten gehen erreichten wir den Platz, der schön versteckt zwischen grossen Häusern seinen Eingang hatte. Kultiges Blechschild inklusive. Vor dem eigentlichen Eingang gab es auf der linken Seite noch einen bunkerartigen Bau der wohl das alte WC gewesen war - es könnte aber auch der Fliegerschutzbunker Nussdorf gewesen sein, so genau konnten wir das nicht feststellen - es war aber auch egal. Quer vor dem Eingang stand ein Tisch wo die Tickets verktrieben wurden. Also schnell hinein und die Transparente aufgehängt. Dann noch ein Bierchen gezischt und ab ging das Spielegucken. Ein, zwei kleine Gesänge später war der FAVAC auch schon in Führung, Thomas Raffetseder überlistete den Tormann der Nussdorfer, der sehr, sehr unglücklich wirkte. Das Wetter war zwar nicht besonders aber dafür waren die Leute eigentlich sehr nett, soweit sie überhaupt vom NAC waren, denn mehr als die Hälfte der Leute waren aus Wien Favoriten. Daumen hoch. Am Zaun die üblichen Fahnen garniert mit einer FREISTAAT FAVORITEN Fahne und dem "bösen" ASB Totenkopf. Bitte einmal genau hinschauen, denn sonst hat sich die Mühe nicht gelohnt. Und das woll ma ja net. Nach Wiederbeginn waren die Nussdorfer zunächst besser und drückten auf den Ausgleich doch der FAVAC liess sich nicht beirren. Nichteinmal der schwache Schiedsrichter, der eine glatte Tätlichkeit eines Nussdorfers nicht ahndete konnte das Spiel noch wenden, der FAVAC schoss noch zwei Tore, die alles klar machten. Der sechste Sieg in Serie war in trockenen Tüchern, wobei auch "Batman" Ellerich beitrug, der in seinem hübschen grauen Cape auf der Bank sass und seinen Kollegen zusah. Kurz nach Schlusspfiff wollte ich wie üblich auf den Platz und rodelte auf dem Hosenboden elegant hinunter, tja auch das muss gelernt werden. Gemeinsam mit den Spielern ging es dann zur Welle und von dort aus gleich in die Kantine. Ein, zwei Bier später wollten wir in der Dunkelheit nach Hause und stolperten über den Mannschaftsbus, Ergebnis war dass wir bis zum Gürtel eine Mitfahrgelegenheit hatten. Den späteren Abend vertrieb ich mir dann noch mit Büchergucken, Untergrundbahnfahren und dem Grölen von Arbeiterliedern irgendwo in Ottakring. Danach gings mit den Nachtlinien heim ins schöne Sankt Favoriten, schliesslich brauchte man dann doch auch wieder ein wenig Schlaf. HEUTE - DREI PUNKTE - FAVAC !