Auf zum nächsten Spiel, wiedereinmal in der Fremde.
Der Gegner heisst heute Mannswörth und ist gleich neben der Raffinerie gelegen.
Ich will jetzt nicht schon wieder darüber schwafeln, ob und warum
niederösterreichische Vereine in Wien mitspielen dürfen (der letzte Gegner
heuer – daheim – ist ja Gerasdorf) sondern nur kurz bemerken, dass unser
heutiger Gegner angenehmer ist als der nächste Woche. Wie auch immer, ohne die
freundliche Unterstützung des Vereines wäre ich auch diesmal nicht nach
Niederösterreich hinausgefahren, einfach weil ich keine Lust habe für ein Spiel
der Stadtliga einen zusätzlichen Fahrschein zu lösen. Ausserdem ist der
Fussmarsch durch die Raffinierie und über die Autobahn nicht wirklich angenehm.
Weder von der Länge noch vom Geruch her. Dafür liegt der Platz recht nett und
man kommt nach einem kleinen Fussmarsch direkt an die Donau – hoffentlich
spielen wir mal im Sommer dort, da könnten wir vorher noch baden gehen. Eine
nette Idee wärs auf jeden Fall. Doch zurück zum heutigen Spiel. Wie üblich
waren wohl mehr als die Hälfte der Leute dort aus Favoriten, immer wieder schön
anzusehen, wie treu unser Anhang immer noch ist. Wir postierten uns in der Nähe
des Bierstandes, genau dort wo einige tschetschenische "Armenier" ihre
lustigen Streiche spielten. Nunja jedem wie es ihm gefällt. Ist ja in der
Gegend nicht viel los, da muss man sich dann halt an die Jungs aus der
Hauptstadt halten. War jedenfalls lustig, wie die Leute glaubten dumm zu sein. Wir
konzentrierten uns auf den Support des Teams, das heute seinen sechsten Sieg
hätte einfahren können. Ja hätte, denn sie verloren diese Partie vollkommen
unnötigerweise, warum auch immer. Vielleicht keine Lust, was ich persönlich
verstehen kann denn wer fährt schon gerne in die Pampa um "Wiener
Stadtliga" spielen zu müssen. Trotz netter Atmosphäre. Tschö, nach
Spielschluss die Sachen eingepackt und zum Laaerbergwirt gefahren. Dort verlor
ich kurzfristig meinen Kontakt zu meiner Geldbörse, die sich die
Laaerbergstrasse angucken wollte, fand sie jedoch dann doch irgendwann wieder.
Besäufnis inklusive. So gegen ein Uhr nachts war ich dann wackelnd den Berg
hinuntergerodelt und im heimatlichen Bettchen. Fazit: Scheiss Auswärtsfahrt !
Danke !