Das Derby gegen die Strassenbahnfahrer vom „Team
Wiener Linien“, jenem Verein der so rein gar nichts mit den (ehemaligen)
Verkehrsbetrieben zu tun hat, auch wenn der Platz den Verkehrsbetrieben gehört,
Strom, Gas und Wasser von der Garage bezahlt werden und die Sponsoren alle ein
Naheverhältnis mit den Wiener Linien haben. Gegen diesen finanziellen
Ligakrösus spielten wir an diesem Tag. Gleichzeitig war es auch unser letztes
Meisterschaftsheimspiel im Jahr 2016, also erwarteten wir uns schon einiges.
Fantechnisch waren wir alle voll motiviert und neben unseren beiden Wiener
Bregenzfans die eh immer mit uns herumzogen kam dann auch noch der
„MirisfaddeshalbfahrichinderWeltgeschichteherum“ Bregenzer mit Münchner
Begleitung auf den Platz. Der kannte sogar unsere Reisegruppe Giesing, die ja
zum Spiel gegen Simmering anwesend waren. Blöde Planung, aber die hatte ja der
Fogi gemacht. Vor Spielbeginn verschönerten wir selbstverständlich die Kennergasse
und auch Fogi hat ein Transparent beigesteuert: „Von der Donau bis zur Spree –
Bregenz und der FAVAC !“ – Recht herzlichen Dank dafür, es wird unsere Sammlung
fix verschönern. Dann begann der Support der immerhin 20 Fans, der das Spiel
über auf einem gleichbleibend lustigen Level blieb. Die Mannschaft startete
nicht schlecht, spielte eigentlich ganz stabil und ging sogar in Führung. TWL
konnte aber immer wieder ausgleichen und liess nicht viel zu, obwohl wir es
versuchten. In der Pause wurde wie üblich geblödelt und sich auf die zweite
Halbzeit vorbereitet. Die Kantine hat wohlmeinenderweise Punsch gemacht, bei
Temperaturen um die 20 Grad aber leider eher unnötig, wir benötigten eher viel
kühles Bier. Dies konnte auch ermöglicht werden und wir harrten der zweiten
Halbzeit, in der unsere Mannschaft leider nicht so stark war und in unnötige
Gegenangriffe lief. Daher war der Endstand dieses Spieles – das zweite Derby in
Folge heuer, dass wir verloren haben – 2-4 aus unserer Sicht. Wieder eine
Niederlage gegen einen Bezirksverein. Wir haben derzeit wohl nur Glück in
Simmering. Nach dem Spiel ging es zunächst auf ein weiteres Bierchen ehe wir
noch eine Überraschung vorgesetzt bekamen: ein gutes Essen imVIP Club. Sowas
kann sich sehen lassen. Nach – ich weiss nicht mehr wievielen Jahren – bekamen
wir doch tatsächlich ein Essen. Das wäre unter den bisherigen Obmännern nie der
Fall gewesen, da wollten die hohen Herrschaften lieber unter sich bleiben und
den Pöbel möglichst schnell vom Platz haben. Tja so ändern sich die Zeiten.
Nach dem Essen ging es noch auf ein paar Bierchen in die Kantine, dazu einige
dumme Fotos ehe meinereiner sich auf den Weg zurück auf die heiligen Hügel von
Favoriten begab. Kommende Woche gibt es noch das Auswärtsspiel bei Ostbahn XI,
am 30.11. dann die letzte Runde des Wiener TOTO Cups für heuer, ehe wir
ausspannen und Bilanz ziehen können. Es war trotz allem eine nette Herbstsaison
und wenn wir bei Ostbahn gewinnen sollten dann könnten wir sogar einen recht
ansehnlichen Platz mit Punktekonto einnehmen. Letztes Jahr um diese Zeit war es
so zappenduster, dass jeder mit dem baldigen Ende des Vereines gerechnet hat
und heuer – sind wir top. FAVORITNER GEHEN HALT NIE UNTER ! NUR DER FAVAC !