Samstag, 19. November 2016

1. Simmeringer SC versus Favoritner AC: Der Bericht

Rotschwarzes Derby gegen den einzig wahren Verein aus Simmering. Immer wieder ein interessantes Spiel in eigentlich netter Umgebung. Und um dieses Ereignis richtig zu feiern haben wir uns entschlossen, mit einer eigenen Oldtimertramway aus dem Jahre 1929 hinzufharen. Das Jahr ist auch nicht so zufällig ausgewählt worden, sind doch die Freunde aus zuSofia bzw. deren Verein in diesem Jahr gegründet worden. Also ein doppeltes Vergnügen um es mal so zu sagen. Die Organisation war recht einfach, einmal rumfragen, bestellen, Bier in der Kantine (Danke Miki, Danke Dragan) ordern und schon kann es losgehen. So war der Plan, der erstaunlicherweise auch vollkommen funktionierte. Genau um 12.30 waren die FAVACler gestellt (samt -Innen), das Bier angeliefert und die Strassenbahn auf dem besten Wege zu uns. Treffpunkt war die Bimschleife Buchengasse (die viele von uns – obwohl sie daran dauernd vorbeigingen – nicht wirklich kannten), von wo aus wir den Weg nach „Zwiebelring“ aufnahmen. Über die Geiselbergstrasse – Albert du schuldest uns noch die Einladung ins „GT“ (Golden Time) die du angesagt hast – weiter auf die Simmeringer Hauptstrasse bis hinunter zum dritten Tor, wo wir einen technischen Halt zwecks Flüssigkeitsaustausch und Promofotos einlegten, wieder zurück zum Simmeringer Platz. Das Spiel fand heute aufgrund der etwas feuchten Witterung am ungeliebten, weil windigen Kunstrasenplatz und so mussten wir halt dort aufflaggen. Nachdem das gut von sich gegangen ist warteten wir auf den Anpfiff. Dazwischen kamen noch drei Fürstenfelder Groundhopper daher und wollten sich zu uns stellen – aber he, „Gegen den modernen Wessihopper“ gilt auch für Fürstenfelder. Im Gegensatz dazu kam die Reisegruppe Giesing auch wieder einmal zu Besuch und wurde natürlich herzlich begrüsst. Zum Spiel: beide Mannschaften agierten in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe, wobei der Schiedsrichter nicht eben freundlich zu den Simmeringern war, denen er ein für mich korrektes Tor aberkannte – aber ich will mich auch gar nicht beschweren, sondern nur eine Feststellung treffen. In der Pause traf ich dann den „Mutigen“ aus dem Wiener-Fussball-Forum, der sich immer mit lustigen Kommentaren über den Jodler und anderem modern machte – komischerweise war er live nicht ganz so mutig und verschwand plötzlich – und konnte noch die „lustige“ Hakenkreuzschmiererei auf der Rückseite der Toilettenanlage bewundern. Man weiss halt, wo man war. In der zweiten Halbzeit machte der FAVAC alles klar und gewann das rotschwarze Derby klar mit 3-1, sehr zum Leidwesen der anwesenden Simmeringfans (wo sich wieder eine kleine Fangruppe zusammengefunden haben dürfte – Gefällt sehr !). In der Kantine wurde dann noch ein wenig gefeiert, das Österreichspiel angesehen und die Jägermeistervorräte geköpft. Achja, der schweizer Offenbacher der Reisegruppe Giesing war am Abend ein bisserl müde und hat sich kurz schlafen gelegt. Gegen Mitternacht machte ich mich dann auf, wieder zurück zu den lichten Höhen des Monte Laas zu fahren. Dabei durfte eine lustige Bimfahrt mit der Linie 6 nicht fehlen, immer wieder eine Milieustudie ersten Ranges. Glücklich erreichte ich den Reumannplatz und war damit wieder auf heimischen Boden. Noch ein kurzes Bier gezischt, beim „Bürgerkrieg“ vorbeigeschaut und die Reise ging weiter. NUR DER FAVAC !