Dienstag, 10. März 2015

RBL - Abenteuerurlaub in Karlsruhe


Vorm Spiel gegen Karlsruhe (0:0) stürmten am Montag rund 20 Vermummte das Mannschafts-Hotel der Leipziger.
Den Angreifern gelang es, in den Speisesaal vorzudringen – kurz bevor die Polizei eintraf, flüchteten die Chaoten wieder. Glück für die Spieler: Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt alle sicher auf ihren Zimmern.

RB-Sportdirektor Ralf Rangnick berichtet auf „Sport1“: „Es war etwa drei Stunden vor Anpfiff. 20 Vermummte sind ins Hotel gestürmt. Sie haben den Essensraum besetzt. Die Mannschaft war, Gott sei Dank, auf ihren Zimmern. Es kam also zu keinem direkten Zusammentreffen. Der Hotelier hat die Polizei gerufen. Sie haben dann kurz bevor die Polizei eintraf unter übelsten Liedern und Stinkefinger zeigen das Hotel verlassen…“

Bereits vor dem Spiel in Karlsruhe wurden die Fans der Leipziger bedroht. Einige bekamen Drohbriefe an ihre private Adresse, in denen sie gewarnt wurden, „ den weiten Weg nach Karlsruhe anzutreten.“ Auch der Klub selbst erhielt den Brief.

Rangnick weiter: „Auch auf unserer Anreise war es schon bedrohlich. Die Zufahrtswege waren 20 Minuten lang blockiert. Es ist der Zeitpunkt gekommen, wo es allerhöchste Zeit ist, über entsprechende Maßnahmen nachzudenken.“
Auch nach dem Spiel gab es hässliche Szenen rund um das Karlsruher Stadion.

Randalierer blockierten die Ausfahrt der Gäste, warfen Farb-Bomben auf den Dienst-Porsche von Ralf Rangnick. Der konnte das Stadion anschließend nur unter Polizeischutz verlassen.

Der Hass der Fußball-Chaoten gegen den Brause-Klub – in Karlsruhe erreichte er eine neue Dimension!