TOTO Cup
gegen Cro-Vienna ! Ab zur Eibesbrunnergasse, so der allgemeine Tenor nach dem
Gespräch am Dienstag. Ein Sieg muss eingefahren werden, vor allem gegen einen
solchen Gegner. Wir müssen endlich wieder zeigen wer wir sind. Und da ist der
TOTO Cup sicher nicht die schlechteste Bühne. Jedes Jahr fliegen die
Stadtlegisten früh raus und machen sich die (jetzt) Zweite Landeslegisten und
Oberlegisten die Titel untereinander aus. Dies soll nun nicht so leicht sein, denn
jetzt sind ja wir da. Hehe. Etwa zwei Stunden vor Spielbeginn trafen wir uns am
Platz um noch ein wenig zu plaudern und zu sammeln. Danach ging es mittels
eines Busses – es war der falsche – zum Wienerberg, kurz mal durch die
Twin-Tower Passage weiter zum Eibesbrunnerplatz. Unser heutiger Slogan war „Sushi-Sushi
mjam mjam mjam“ – welcher auch sehr offensiv unter das Volk gebracht wurde. Vor
allem in den öffentlichen Verkehrsmittel konnten viele Menschen davon
begeistert werden. Lustig ging es weiter in Richtung Eibesbrunnergasse, durch
den zunächst falschen Eingang (überall Zäune, da war wohl der Kickl unterwegs) erreichten
wir schlussendlich den Platz. Juhuu. Sofort die Fahne aufgehängt und
weitergesungen. Als Stärkung bekamen wir „pikante“ Henderlteile vom KFC, welche
wir nach Ablösen des Fleisches stilgerecht beerdigten. Inzwischen war auch ein
silbernes Auto mit blauen Lichtern angekommen, die Polizei war da. Unser
sportlicher Leiter Alexander Ellerich gab sich die Ehre des Besuches. Das
motivierte unsere Burschen zu Höchstleistungen, der FAVAC ging in der 27.
Minute mit 1-0 in Führung, Kadir war der Torschütze. Gleich vorweg: es blieb
bei diesem Ergebnis, weil erstens Cro Vienna das Tor nicht traf und andererseits
unsere Mannschaft teilweise kompakt stand. Nur gegen Schluss der Partie wurde
es kurz hektisch, Benj Beslic hielt aber perfekt. Wiedereinmal hat es sich
herausgestellt, dass wir zwei gleichwertige Tormänner haben, dazu mit Haris
Mehic einen Abwehrchef, der für Höhere Weihen geeignet ist. Das Mittelfeld hat
heute gerackert und teilweise gut gespielt und auch im Sturm habe ich heute
viel Gutes mitbekommen. Tolle Sache eigentlich, wenn man bedenkt, dass die
Hausherren mit allen Mitteln versuchten – sogar der Linienrichter wurde
beschwatzt – das Spiel zu drehen. Aber Serkan Keser (der eine gerechtfertigte
Gelb-Rote gegen uns gab) blieb cool und pfiff die Partie souverän. Vielleicht
waren es aber auch die vielen, kreativen Gesänge oder das Dauerlächeln eines
Fans – man weiss es nicht so genau, es ist aber auch vollkommen egal. Man sah
eine Verbesserung, jeder bemühte sich mit Erfolg um den Aufstieg. Mission
gelungen ! Diese Tatsache wurde ausgiebig gefeiert, indem wir versuchten, die
gesamte Nachbarschaft noch mal kurz aufzuwecken. In die Tankstelle bei der
Wienerbergstrasse konnten wir leider nicht mehr hinein – nein es war kein
Mitreisender schuld sondern die dummen Öffnungzeiten der „Tanke“ und so gings
mittels Autobus wieder zurück an den heimatlichen Reumannplatz. Ein
erfolgreicher Abend, bei dem nur anzumerken ist, dass das Bier in der
Eibesbrunergasse grausam, die alte Kantine der Florio nicht mehr existiert und
auch sonst der Platz irgendwie viel von seinem Charme verloren hat. Und die
Gehsteige sind in der Umgebung um 22 Uhr schon hochgeklappt. Nun ja, blöd wenn
man dort wohnt.