Freitag, 23. Oktober 2015

Nachtrag: Favoritner AC versus ASV 13: Der Bericht

Englisches Fussballwetter, FAVAC und der ASV 13 zu Gast in der Kenner Road. Heute hat sich der Wiener Schiedsrichterverband etwas ganz besonderes ausgedacht und uns diesmal eine unerfahrene, nicht besonders nervenstarkte Frau Schiedsrichter mit dem klingenden Namen „Fritz“ geschickt. Man glaubt es kaum aber es gibt noch schlechtere Pfeifenfrauen als die berühmte „Sumpfkuh“ welche uns jahrelang im Wiener Unterhaus mit ihren komischen Pfiffen nervte. Aber der Reihe nach. Frohgemut ging es diesmal die kurze Strecke zum Platz, wo schon der eine oder die andere lustig drauf war. Gegen den Tabellenletzten sollte es doch heute – die Spiele gegen Wienerberg und Mannswörth haben dies aufgezeigt – endlich mit einem Dreier klappen. Wenn nicht jetzt, wann dann ? Also waren wir alle mächtig gespannt auf das kommende Schützenfest. Tabellarisch gesehen eine Sechs Punkte Partie ! Nun bis zum Spielbeginn strömten die Menschen in Massen auf den Platz und wir konnten mit dem Tagesgeschäft beginnen. Dieses blieb uns aber schon nach 35 Sekunden im Hals stecken als die ASV das 0-1 erzielte. Ein katastrophaler Abwehrfehler – für den jeder Bub in der Schülerliga verprügelt wird – führte zu diesem billigen Tor. Einegschissn. Unsere Buam bemühten sich danach allerdings, das Spiel an sich zu reissen, gelingen wollte ihnen dies aber nicht so recht. Die ASV 13 mit einem Gärtner im Tor machte gut dicht, man sah es ihnen an, dass sie gewinnen wollten – etwas das wir bei unseren Spielern vermissten. Und so kam es noch dicker, die ASV konnte vor der Pause sogar noch das 0-2 erzielen. Dementsprechend gut gelaunt waren wir in der Halbzeit und malten uns schon die negativsten Szenarien aus. In Halbzeit zwei ging es jedoch etwas besser, die Buam drückten, erzielten den Anschluss und versuchten alles, was der Gegner und das – ich sage es nochmals ganz deutlich – schwache Schiedsrichtertrio zulies. Frau Ing. Fritz (nicht zu verwechseln mit dem Amstettner Ing. Fritzl) wurde nervös und pfiff den grössten Scheiss zusammen den man sich denken kann. Wüsste ich nicht, dass die Fehlentscheidungen ihrer Nervosität geschuldet waren würde ich da glatt von Parteinahme reden. Unverständlich dass der WFV bei so einer Schnittpartie ein derartiges Chaotentrio entsendet. Um das Ganze jetzt aber nicht der Schiedsrichterin umzuhängen ist auch zu sagen, dass die Gäste gut und vor allem effizient spielten, nach 76 Minuten sogar das 1-3 schossen und auch durch das kurz danach erfolgte 2-3 durch Ermis cool wegsteckten. Was unter dem Strich blieb war eine absolut dumme Niederlage gegen den Stockletzten, die aber auch verdient war. Nun muss der FAVAC schnell etwas tun, müssen unsere Burschen begreifen, dass sie nicht für irgendeine Mannschaft spielen sondern eben für den FAVORITNER ATHLETIK CLUB von 1910, den letzten grossen Bezirksverein. Nach dem Spiel ging es noch länger in die Kantine wo über Dies und Das geplaudert wurde, auch Trainer Ristic war anwesend und machte uns den Vorschlag, doch einmal selber mit der Mannschaft zu sprechen. Dieses – im übrigen sehr gute – Gespräch fand dann am Dienstag darauf vor versammelter Mannschaft inklusive Trainerteam statt und zeigt hoffentlich beim TOTO Cup Spiel gegen Cro-Vienna und der schweren Auswärtspartie gegen den SR Donaufeld Wirkung.