Dienstag, 30. Juli 2013

Die Reaktion der Enttarnten

Stellungnahme zum Basch Artikel „Bullen aus der Kurve“,

Dieser vermutlich emotional geschriebene und unsere Meinung nach vorschnell veröffentlichte Artikel von USP in dem es um unseren Fanclub „Millerntor Devils Sankt Pauli“ und eines unserer Mitglieder geht, ist unserer Meinung nach stark zu bemängeln.

Die Aussage, dass beim letzten Heimspiel der Fanclub kontaktiert wurde ist nicht richtig.
Es wurden 2 ! Mitglieder kontaktiert, der Polizist in unseren Reihen und eine weitere Person, die aber sofort den Fanclub verlassen hat, um weiter in der Süd stehen zu dürfen, ca. 50 m entfernt vom Fanladen (wo jeder weiß, wieviele Leute aus der o.g. Gruppe dort stehen).
In dieser Situation wurde die Lüge bez. des Berufes aufrecht erhalten, ja.
Es stimmt auch die Aussage nicht, dass der Fanclub behauptet hat, an den Anschuldigungen sei nichts dran. Mit den Mitgliedern wurde kein Kontakt gesucht!

Die Formulierung, dass wir jemanden decken ist zudem ebenso fraglich, da es ja sicherlich nicht verboten ist, wenn man gewissen Berufsgruppen angehört, ins Stadion zu gehen. Auch in der Stadionordnung lies sich diesbezüglich nichts finden.
Der Großteil des Fanclubs hat keinen Bezug zu USP gehabt, weder bei den Heim- und Auswärtsspielen noch bei sonstigen Aktivitäten und auch keine persönlichen Gespräche mit USP geführt. Weder im Bezug auf den Polizisten, noch zu einer anderen Gelegenheit.

Daher ist die Aussage des Missbrauchs und die erneute angebliche Leugnung fadenscheinig.

Mit wem USP auch immer gesprochen hat um den Umfang des Mitgliederstandes des Fanclubs zu erlangen ist uns ebenso unklar, wie auch der erneute Vorwurf des Lügens.

Die sanktionierten Fanclubmitglieder sind von Seiten USP niemals gehört worden. Daher ist diese Aussage, die der / die SchreiberIn von USP tätigt eine Lüge.

Gehört wurde effektiv nur das eine ehemalige Mitglied aus dem Fanclub welches bei USP versucht nach eigener Aussage „mitzuspielen“. Dieser hat eigenständig USP aufgesucht. Welche Aussagen von Seiten dieser Person getätigt wurden, wissen wir nicht, sie wurden anscheinend so hingenommen, nicht hinterfragt oder gar bestätigt, allerdings im Artikel als Meinung aller unseres Fanclubs dargestellt.

Aus dem Fanclub kennt niemand diese Aussagen, es sollte auch für USP nachvollziehbar sein, das ein "Neu-Mitglied" (1 Jahr volle Zugehörigkeit), niemals von den Gründungsmitgliedern als Sprecher des Clubs auserkoren worden wäre.

Die von USP ausgesprochene Sanktionierung des Fanclubs geht allerdings aktuell nur an Mitglieder die von USP nicht kontaktiert wurden oder keine Möglichkeit hatten gehört zu werden, da die Anhörung nicht bekanntgeben wurde.
Hier entsteht ein für den Fanclub nicht nachvollziehbares Defizit.

Im Einzelnen:

Im Laufe unserer Zeit in der Südkurve und dem Versuch von USP alle Fanclubs näher an die Gruppe zu holen, folgten auch wir diesem Aufruf einer einheitlichen Südkurve. Fuhren wir vorher mit dem Fanladen oder persönlich auswärts, wurde mit der Südkurventour der Weg geöffnet, öfter mit USP zu fahren. Diese Möglichkeit nutzten nur Einzelne des Fanclubs, darunter auch der Polizist.

Dies aber nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil er, wie wir alle, Sankt Pauli gelebt haben, sowohl akustisch, als auch visuell und unser ganzen Leben danach ausgerichtet haben.

Aus Selbstschutzgründen wurde auch ein anderes Berufsbild genannt, ja...und im Laufe dieser einen Saison kamen selbstredend Zweifel auf, ob das in der Form richtig sein kann, es wurden Fanclub intern dahingehend auch Gespräche geführt. Nichts desto trotz folgte dann der im Basch-Artikel genannte letzte Heimspieltag und das Gespräch, was allerdings in oben genannter Form stattgefunden hat, nicht wie in der Basch beschrieben.

Um es hier mal klar zu stellen, es handelt sich weder um einen Bereitschaftspolizisten, noch um einen Streifendienstler. Unser Mitglied ist spezialisiert für Todes-, Brandermittlungen und Sexualdelikte und ist Polizist geworden, um den Bürgern zu helfen und nicht in einem Schlägertrupp, wie der BFE, zu landen.

Nach Aufrechterhaltung der Lüge (aus Selbstschutzgründen) kam es auch Sommer-/Urlaubs- und Hochwasser bedingt nicht zu einer Aussprache mit USP bis zum Alleingang des ehemaligen Mitgliedes.
Über Dritte und Vierte wurde uns dann von USP ausrichten lassen (auch hier gab es keinen Kontakt oder der Versuch der Kontaktaufnahme, trotz diverser Möglichkeiten wie Telefon oder MDSP-Mailadresse), dass uns unter anderem folgende Maßnahmen auferlegt werden:

1) Südkurvenverbot für alle Millerntor Devils und alle, die es gewusst und den Polizisten gedeckt haben. Man schränkte natürlich ein, dass man den Zutritt nicht verbieten darf, aber man nicht möchte, dass wir dort erscheinen. Daraus resultiert dann

2) Annäherungsverbot an USP, was uns als Fanclub vor diverse Probleme stellt (Fanladen, Fanräume, Auswärtsfahrten etc.)

3) Abgabe unserer Zaunfahne an USP
Dies wurde durch uns abgelehnt, aber es gab die Zusicherung, dass wir die Süd verlassen und die Fahne dort nicht mehr hängt.

Hierzu sei gesagt, dass wir beim ersten Heimspiel bereits einen neuen Bereich auf einer anderen Tribüne aufgesucht haben.
Wir können den Verstoß aus der Gruppe „USP“ nachvollziehen und wir selbst würden uns aufgrund der aktuellen Problematik und Brisanz in der Südkurve auch nicht mehr wohl fühlen, so dass diese Maßnahme nunmehr auch unsere eigene Konsequenz gewesen wäre. Nichts desto trotz hat diese Ansage schon etwas von Sippenhaft und ist unserer Meinung nach überzogen.
Diese Stellungnahme resultiert nunmehr aus dem Basch-Artikel und den unhaltbaren Vorwürfen, die wir oben genannt haben. Der Fanladen, sowie der Fanclubsprecherrat sind bereits vor Veröffentlichung des Basch-Artikels über die Fakten informiert worden. Wir haben gehofft, dass sich die ganze Angelegenheit anders klären lässt, fühlten uns aber nunmehr gezwungen, hier einiges klar zu stellen.
Im Bedarfsfall hoffen wir auf eine interne Klärung der Angelegenheit, sei es über den Fanladen, der seine Hilfe angeboten hat oder über uns selbst.

Trotzdem wünschen wir der Gruppe weiterhin alles Gute und hoffen, dass sie auch im Sinne der Wahrheit wieder auf Altbesinnliches zurückfindet.

Millerntor Devils Sankt Pauli 25.07.2013