Das traditionelle CITY BOYS Turnier in Agfalva stand wieder einmal auf dem Programm – 2012 fiel es leider aus finanziellen Erwägungen aus (der Besitzer des Sportplatzes verlangte astronomische Summen für die Miete) von daher freute man sich noch diebischer über die Einladung mit Aussicht auf nette Stunden am grünen Rasen – und Gulyas in rauhen Mengen. Dazu noch ein gutes Soproni – Mjam. Um 7.15 Uhr war Treffpunkt am neuen Wiener Hauptbahnhof – nur echt mit Alpine-Pleite – und unsere Spieler waren alle anwesend, dafür waren die alteingesessenen Jungs nicht mit von der Partie. Bis auf das Sternenkind und unserem Krückerl, der später kam aber durch den Umstand, dass er aus Frankfurt anreiste mehr als entschuldigt war. Bei Abfahrt in Wien waren 14 Jungs von der Partie und der Weg führte über die altbewährte Ebenfurter Strecke nach Sopron City. Dort angekommen begrüssten uns schon Judas und Co, im Schlepptau drei Ultras von ZTE (die als Gruppe leider absagen mussten, ebenso Tamasi) und zwei „Stadlauer“, nämlich Flickerbua und ARKA-Michal. Der Rest der blauweissen Truppe konnte nicht, schade eigentlich. Mit drei Taxen ging es nach Agendorf wo schon das Turnier vorbereitet wurde, aus den 13 Mannschaften waren 7 geworden und so hatte man genügend Zeit zum Akklimatisieren. Da unser „Saufrene“ samt Dressen verschollen war mussten wir oberkörperfrei spielen. Achja, Yeti war in Sopron zu uns gestossen, er war von Neustadt weggegondelt und zeitgleich am Bahnhof eingetrudelt. Praktischerweise sind beide Züge aus Österreich um 8.52 in Sopron City angekommen. Zum Spielerischen kann man nicht viel sagen, unsere Truppe war wie immer motiviert, hatte aber gegen eingespielte Kleinfeldmannschaften – no na – nichts zu bestellen. Spass hats glaube ich trotzdem gemacht. Vor allem die Jungs aus Szeged und Mako waren allererste Sahne und versorgten uns mit schönen Pickerln – wir sie mit Schals – und ja. Es wurde gefeiert, was das Zeug hielt, Pyrotechnik inklusive. Dazu erklangen alte, lang vermisste Schlachtgesänge, wie „ÜBER ALLES ÖDENBURG OLE OLE OLE“ und so weiter – Genial. Die alte Gruppe fand sich wieder zusammen um zu feiern. In den 90er Jahren waren sie eine der aktivsten und besten Gruppen in Westungarn, diesen Spirit merkte man heute wieder. Und als dann noch die alten Kicker von ESMDZ Sopron auftauchten um sich zum Gruppenfoto zusammenzufinden war alles wunderbar. Gänsehautfeeling. Mit den Jungs von Szeged verabredete ich zwei Treffen, einmal bei ihnen und einmal bei uns – mal sehen ob das wirklich stattfindet und trank so das eine oder andere Soproni. Aber nicht allzuviel, man war angenehm entspannt. Auch das Gulyas war wiederum perfekt, zusammen mit dem frischen Brot ein Stück Heimat zum Geniessen. Unsere Fussballspieler gingen dann mit YETI an den Bahngleisen entlang nach Österreich – kluge Idee, kann nur von Favoritnern kommen (nicht das in Agendorf nicht auch ein Bahnhof vorhanden war) und so blieben Krückerl und ich noch länger um die Atmosphäre zu geniessen. Am Nachmittag dann der Höhepunkt im Stadion, Sopron spielte gegen den alten Rivalen von Györ (6-6 wenn ich mich richtig erinnere) und die Pyrotechnik wurde fleissig eingesetzt. Schon einigermassen müde von den vielen Eindrücken, Getränken und natürlich Gesprächen ging es dann noch zum TESCO, der nach Fressbarem geplündert wurde (eine Flasche Rotwein wurde zum Kollateralschaden) um dann den Weg heim anzusteuern. *Hicks*