Freitag, 16. November 2012

Jetzt gehts in die Vollen....

Rapids verpasste Chance
Dem Verein wurde ein 120-Millionen-Euro-Projekt präsentiert. Er reagierte nicht.
 
Bei Rapid geht’s rund. Tagtäglich wird lange beraten und diskutiert. Heute wird der Status Quo präsentiert. Im Hintergrund wird nach Geld und Investoren gesucht, um den am Montag als offizielles Ziel beschlossenen Neubau des Hanappi-Stadions stemmen zu können. Wenn es bis Saisonende keine Lösung gibt, bleibt nur noch die Sanierung der Bruchbude um mindestens 20 Millionen Euro, über 17 Millionen davon sind von der Stadt Wien bereitgestelltes Steuergeld. Der geplante Ausbau ist aus Kostengründen abgesagt. Die Stagnation bei Rapid wäre für viele weitere Jahre vorgegeben. Dabei hat sich schon vor einem Jahr eine Chance auf „eine große Lösung“ aufgetan. Eine Investorengruppe hat Rapid ein 120 Millionen Euro schweres Projekt präsentiert, in dem der Ausbau des Hanappi-Stadions inkludiert gewesen wäre. Es folgten mehrere Treffen mit Manager Werner Kuhn. Allein: Es wurde von den Zuständigen nicht weiterverfolgt.

Große Lösung

Der Reihe nach: Im September 2011 entwarf eine Gruppe rund um einen erfahrenen Projektentwickler mit Nähe zu Investoren eine Grundsatzstrategie. Nach den Enttäuschungen mit Rapid wurde diese auch bei der Wiener Stadtentwicklung deponiert. Über eine undichte Stelle beim Verein gelangte das Wissen über diese Studie auch in Fan-Kreise. Dem KURIER liegt die zehnseitige Projektmappe vor. Ein Initiator bestätigt die Authentizität des Schriftstücks. Das Ziel war, „einen modernen Verkehrsknotenpunkt mit Nahversorgungsinfrastruktur und einem Freizeit- und Entertainmentbereich im Zusammenhang mit dem Hanappi-Stadion als Einheit zu bilden“. Im Zentrum stand eine „grüne Lösung“, damit auch die Grätzel-Bewohner trotz eines größeren Stadions profitieren.
Konkret sollte in der Keißlergasse (vor der Südseite des Stadions) in ca. sieben Meter Tiefe eine Durchfahrtsebene mit einer zweigeschoßigen Parkgarage (1300 Stellplätze) geschaffen werden. Durch die Aufstockung der Parkplätze (gesamt 3000 in unmittelbarer Nähe) wäre auch die Ausweitung auf 25.000 Sitzplätze umsetzbar. Über der „Erdgeschoßebene“ mit einem Stadionvorplatz wäre durch eine „aufgestelzte Bauweise“ (in sieben Metern Höhe) ein Nahversorgungs-, Freizeit- und Entertainment-Zentrum angedacht gewesen. In 14 Metern Höhe ergibt sich eine Dachfläche von rund 32.000 Quadratmetern, die „als Freizeit- und Sportpark mit hohem Begrünungsanteil ausgeführt werden“ sollte. Die Gesamtprojekt-Kosten sind mit 120 Millionen Euro angesetzt. Eine hohe Summe, die laut einem Insider durch „die für Investoren langfristig lukrative Shopping- und Entertainment-Ebene aber zu stemmen ist“. „Kuhn reagierte sehr interessiert. Es gab über Monate mehrere persönliche Treffen“, erzählt ein Beteiligter. Aber plötzlich war der Rapid-Manager nicht mehr greifbar. Weder über sein Mobiltelefon, noch im Büro. Da keine Absage an das Projekt vorlag, wurde Präsident Rudolf Edlinger kontaktiert. „Edlinger versicherte glaubhaft, dass er nie etwas vom Projekt erfahren habe und dass er Interesse hätte“, erzählt einer der Projektentwickler.

Zu spät

Doch die potenziellen Investoren, einer davon aus Deutschland, sollen vergrämt von der Vorgangsweise mittlerweile abwinken. Kuhn war „wegen eines Sponsortermins“ gestern nicht erreichbar. Edlinger erklärt im KURIER: „Es kann sein, dass Kuhn nicht zurückgerufen hat. Aber deswegen scheitert ein Projekt – das mir sehr gefallen hätte – nicht. Rapid trifft sicher keine Schuld, weil hier viel mehr als das Stadion umgebaut werden sollte.“ Die Stadt Wien wäre für die Investoren der einzig richtige Ansprechpartner gewesen: „Dort muss entschieden werden, ob so ein teures Projekt gewollt wird. Wir können nicht über die Entwicklung von fremden Gebieten entscheiden.“ Einer der Initiatoren reagiert enttäuscht: „Rapid bekommt immer wieder Chancen. Aber ich befürchte, dass manche nichts dafür tun, sie auch wahrzunehmen.“
 
 

Rapid-Boss Edlinger kündigt Rücktritt an

Präsident kündigt Rückzug an, Jancker soll Sportdirektor werden.


Rapid-Boss Edlinger kündigt Rücktritt an
 
Fan-Aufstand, drei Pleiten in Serie – die ärgste Krise des Rekordmeisters seit Jahren. Sollte Rapid auch Samstag in Mattersburg verlieren, kann alles explodieren. Die Lunte brennt bereits! Knalleffekt gestern: Rudolf Edlinger (72), seit 2001 im Amt, kandidiert nicht mehr als Rapid-Boss. Fix: Er hört im Herbst 2013 auf. Das gab Edlinger gestern bekannt, als er sich dem Kreuzverhör der empörten Rapid-Anhänger stellte.

Edlinger stellte sich dem Kreuzverhör der Anhänger
Der Verein bekam Hunderte Mails. Das System brach zusammen. Deshalb konnten die Fans via Facebook Fragen stellen. Viele forderten den Rücktritt des Präsidenten. Und alle wollten wissen, warum kein Geld für neue Stars da ist und was jetzt mit der „Schimmelbude“ Hanappi-Stadion passiert. Danach stellte die Kommunikations-Abteilung ein Video-Interview mit Edlinger auf die Homepage. Der Klubchef: „Ich lasse Rapid in dieser Situation sicher nicht im Stich. Aber nächstes Jahr ist definitiv Schluss. Das war sowieso geplant und hat nichts mit der aktuellen Lage zu tun.“

Jancker soll Schöttel jetzt unter die Arme greifen
Heute ist eine Pressekonferenz geplant. Da soll Ex-Torjäger Carsten Jancker als neuer Sportdirektor vorgestellt werden. Bisher kümmerte er sich um die Stürmer und den Rapid-Nachwuchs. Trainer Peter Schöttel weiß: Er muss in Mattersburg gewinnen. Auch wenn ihm der Vorstand das Vertrauen aussprach. Ein Umfaller am Samstag kann fatale Folgen haben!

Christian Russegger
 
 
 http://derstandard.at/1350261381164/Rapid-Fan-Domenico-Jacono-Stadionverbote-sind-eine-Repressionsmassnahme


Dazu ein aus dem Juli 2010 datierender Eintrag im ASB:

Milanisti9 sagte am 29. July 2010 - 08:09:

Unsere Probleme fangen wie oben bereits bemerkt nicht heute, nicht in der ersten Runde oder im Frühjahr an!

Bei RAPID werden seit Jahren fehler gemacht.
Das beginnt, beim Stadionumbau vor einigen Jahren, und geht bis zur heurigen Transferkatastrophe.

Bei RAPID wurde immer schon Politik gemacht.
Es gibt jede Menge Drahtziher und Einflüsterer im Hintergrund.
Dazu Leute, die an wichtigen Positionen sitzen, die vom Fussball und teilweise von Ihrem Job keinen Schimmer haben (Kuhn,Ebner).
Dazu haben wir einen Präsidenten, der es geschafft hat unseren Verein schuldenfrei zu machen - Danke Herr Finanzminister.

Nur vor lauter sparen haben wir vergessen aus unserem Bezirk hinauszuschauen was in der übrigen Fussballwelt geschieht.
Es wurde bedingt in die Infrastruktur investiert, aber immer nur kleinweise und ohne weiter zu denken.

Was ist RAPID - RAPID ist DER Fussballverein in Österreich.
Mit mindestens 600.000 Fans/Symphatisanten in unserem Land.
Wir sind weit über unsere Grenzen hinaus bekannt und in Wahrheit ein schlafender Riese.

Doch anstatt alles daran zu setzen um zumindes zu beginnen dieses Potential auch auszuschöpfen reden wir uns klein und spielen die arme Kirchenmaus.

Der andere Verein aus Wien, hat es ohne Magna Geldern geschafft nicht nur das Stadion auszubauen, sondern auch noch eine Jugendakademie,... zu installieren.
Natürlich hat der blade Wastl brav Geld von den Steuerzahlern dazugeschossen.

Aber auch wir haben und würden Geld dazu bekommen.

Das Stadion ausbauen wird es nicht mehr geben, zu sehr sitzen wir zwischen den Wohnbauten fest - wie bekannt, Fluchtwege,Infrastruktur,... das ist fast unmöglich.
Stadionneubau an einem anderen nahen Ort - traut man sich nicht, kommt der große Aufschrei der Fans (teilweise verständlich)

Das Geld für einen Stadionneubau wäre in meinen Augen auch eher noch das geringere Problem,wobei uns da natürlich die Wirtschaftskrise voll trifft.

Sicher sein kann man sich aber, das in einem schönen neuen Stadion mit 30.000 Plätzen der Zuschauerschnitt auf einmal auf klar über 20.000 hochschnellt.
Das ist viel Geld, was mit Tickets verdient werden kann.
Da ist noch nicht von einer weiteren Vermarktung des Stadions - Länderspiele,Konzerte,... die Rede!

Ein anderer Dorn im Auge ist mir seit langem das wir es nicht schaffen einen internationalen Dessensponsor zu finden.
Ich kann mir nicht vorstellen, das Konzerne wie Emirates oder so absolut kein Interesse haben Ihren Schriftzug auf unseren Dressen zu sehen, und auch dafür mehr zahlen als eine Wien Energie.

Zum Kader muss man sagen, das wir im Moment nicht den finanziellen Background haben Transfers in der Grössenordnung von RB zu stemmen, aber wir haben die Erlaubnis dazu uns junge Talente auch aus dem Ausland zu holen.
Und da rede ich jetzt ned von Tschechien oder Slowenien.

Es gibt bei uns kein Scouting - Südamerika, Afrika,... - dort gibt es viele talentierte Spieler, die ein Gewinn für uns sind, und die wir uns auch leisten könnten. Wenn man es versucht!
Warum nicht Synergien mit anderen Top Adressen in Europa finden und nutzen?


Es ist an der Zeit gewaltig etwas zu ändern - auch einmal ein Risiko einzugehen und sich aus dem Fenster zu lehnen!

Nicht mit dem internationalen Bewerb und Platz 3 zufriden zu sein!
 
 
Karlsplatzboy schreibt:
 
Noch was zum sponsor. Emirates wollte auch namens- und stadionsponsor werden. Also das volle paket. Aber das haben die Ultras abgelehnt. Schließlich lässt sich Rapid nicht "verkaufen". Desweiteren konnte man die mitarbeiter von Wien Energie im vorstand nicht so einfach rausschmeißen. Was man von diesem "anti-kommerz-trip" hat, sieht man jetzt. SSKM.         
 
Ist natürlich ein Unsinn aber so sieht man wie Stimmung für und gegen etwas gemacht wird. Wenn es so weitergeht wird sich die Szene vollkommen spalten und radikalisieren. Und dann gehts echt in die Vollen....
 
Die Fragen 8 - irgendwas habe ich hier nicht mehr hineingestellt, man möge sie sich bitte direkt auf youtube angucken.

http://www.youtube.com/user/skrapidtv/videos?view=0