Nicht wirklich ausgeschlafen ging es gegen 9 Uhr
morgens in die Kenner Road, wo der beste aller Vereine heute gegen die
niederösterreichischen Spargel & Pferdezüchter aus Gerasdorf spielen
sollte. Fälschlicherweise darf dieser Verein im Wiener Verband spielen, aber
das ist man ja von den Herren im WFV gewöhnt. Wiener Vereine spielen in
Niederösterreich, dafür dürfen die Bauern bei uns ihre Nagelschuhe zerreissen.
Wie auch immer, wir waren voll motiviert und nach dem Auswärtssieg beim NAC
auch bestens gelaunt. Schnell die Transparente - diesmal eine neue Anordnung -
aufgehängt und schon konnte der Spass
weitergehen. Wir spielten heute in der falschen Reihenfolge, also zuerst auf
unser Tor. Ja so sind sie halt die Niederösterreicher: irreregulär. Wie auch
immer, der FAVAC liess sich nicht aus der Ruhe bringen und stürmte munter drauf
los. In der 23. Minute gab es dann Elfmeteralarm, Dozhghar Kadir wird gefoult.
Natürlich trat er selber sofort an und verwandelte im Nachschuss. Ja ein Wort
zum Tormann von Gerasdorf: der hat heute wohl sein Arbeitsgewand, ein
Clownskostüm erwischt, gelber Pulli und türkisfarbene Hosen sowie Stutzen - das
perfekte "Otto Konrad Gedächtnisoutfit". Wir warteten gespannt auf
die Pauseneinlage. Diese wurde mit dem Stand von 1-0 für den FAVAC angepfiffen
und wir warteten gutgelaunt auf den zweiten Durchgang. Der begann relativ
lustig, zuerst kamen die Gäste, dann der FAVAC und - nach einer schöpferischen
Pause und unter dem Beifall des Publikums auch noch das Schiedsrichtertrio. Die
zweite Hälfte konnte nun beginnen und die Gäste aus Niederösterreich glichen
nach einer unübersichtlichen Situation, in der der FAVAC den Ball nicht
wegbekam aus. Nun zog auch der FAVAC wieder an und in der 66. Minute gab es das
vielumjubelte 2-1 durch Vukic. Die Sonne strahlte mit den Fans um die Wette,
heute waren 17 FEDAYN anwesend um die
roten Teufel anzugucken. Kadir erkämpfte sich noch einen weiteren Elfmeter, der
Torraub des Tormannes wurde allerdings vom Schiri nur mit einer Gelben Karte
"belohnt", Kadir war sportlich genug, ihn zu vergeben. Das ist
Favoritner Arroganz. Und er setzte noch eines drauf und erzielte in der
Nachspielzeit sogar noch das 3-1, der Mann ist derzeit einfach das Mass aller
Dinge im Wiener Fussball. Wir gratulieren nochmals herzlich zum Geburtstag,
heute darfst du dir alles erlauben, Kadir. Und natürlich auch eine dicke
Gratulation an die Mannschaft, einen fetten Dank für die geile Herbstsaison -
mögen wir im Frühjahr weiterhin so erfolgreich und gut spielen und uns noch
viele schöne Augenblicke bescheren. nach dem Spiel ging es noch zum
Schnitzlinger ein gefülltes Flugschwein essen ehe das heimatliche Nest rief.
Schlafwagenfussball auf ORF inklusive. Am Mittwoch müssen wir noch im Cup nach
Hirschstetten fahren und die dortige Mannschaft panieren, danach warten wir nur
noch auf den Weltuntergang, der ja laut Biene Maya am 21. Dezember 2012
stattfinden soll. Wir sind gespannt und harren der Dinge die da kommen.