Montag, 11. Juni 2012

FAVAC - Gerasdorf - Der Bericht

Ein schwerer Regenguss ging frühmorgens über Favoriten hernieder und so war es nicht sicher, dass das heutige Spiel zwischen dem Favoritner AC und den niederösterreichischen Spargelbauern aus Gerasdorf stattfinden würde. Deswegen ging es schon relativ früh zum Platz um vor Ort herauszufinden ob ein Spiel ausgetragen wurde. Als ich so gegen 9 Uhr da war die erste Hiobsbotschaft: unsere rührige Kassiererin, Frau Platz hatte wochentags einen Schlaganfall erlitten und liegt im Krankenhaus. An dieser Stelle ein dickes „GUTE BESSERUNG“ an sie und Kraft für ihre Familie. Unser holländischer Finanzbeamter (Hallo Rudi) nahm ihre Stelle ein und lächelte aus dem Kabuff. Die nächste Nachricht war allerdings eine erfreuliche: das Spiel findet heute statt, der Rasen war okay, nur bei den Toren musste nachgebesert werden. Auch kein Problem für uns Favoritner. Also die Musik aufgedreht und der Massen geharrt, die da kommen sollten. Ein Dutzend FEDAYN FAVAC war auch vor Ort – wie immer halt – und auch die Transparente waren schnell aufgehängt. Verfeinert durch eine Ungarnfahne und eine von Loko Sofia, so wie es sich gehört. Im Tor wieder unser Alexander Ellerich – Willkommen zurück – und so harrte man der Dinge die da kommen würden. Und sie kamen. Und wie. Eine schwache Schirileistung, Oliver Sedlarz muss sich für diese Pfeiferei den versteckten Vorwurf des Betrugs gefallenlassen und unfaire Niederösterreicher – ich stelle hier erneut die Frage, was zum Teufel niederösterreichische Vereine im WIENER Fussballverband zu suchen haben – ergaben eine 2-3 Niederlage, die vollkommen unverdient war, da uns mindesten ein, wenn nicht sogar zwei Elfer vorenthalten wurden. Besonders der eine, wo der Tormann unseren Kochi von den Beinen holte, sich selber verletzte und der Schiri daraufhin (zuvor zeigte er auf den Punkt) auf Stürmerfoul entschied war empörend. Ein weiterer von einem Niederösterreicher abgefälschter Schuss wurde nicht mit einem Corner geahndet, es war zum Verzweifeln. Da war auch die Tatsache, dass der Linienrichter das Abseits nicht korrekt anzeigte nur eine Fussnote. Scheiss Gscherte, echt wahr. Wir revanchierten uns, indem wir den vor Jahren eroberten Sonnenschirm präsentierten, auch ein Spruchband mit ALLES GUTE MAMA PLATZ wurde gezeigt und die Stimmung kochte. So laut waren wir schon lange nicht mehr. Die Emotionen kochten wirklich hoch bei diesem Spiel, unglaublich dass man als Schiri eine solche Leistung hinlegt. Vielleicht hatte Herr Ruiss in seinem Brief ja tatsächlich recht und die Zustände im Schiedsrichterkollegium sind so wie er sie schildert. Unfähigkeit muss man dem Trio an diesem Tag auf jeden Fall unterstellen. Nach Spielschlus gab es noch einige Bilder mit Bojan und Dimi für unsere bulgarischen Freunde, danach begann die Nachmittagsfreizeit.