Dienstag, 10. April 2012

Wiener Viktoria - FAVAC, Der Bericht

Zum Treffpunkt für dieses Spiel trafen ganze zwei FEDAYN zusammen, der Rest hat sich entschlossen, den heutigen Tage als Urlaub zu verbringen oder Ostereier zu suchen oder was auch immer. Eigentlich peinlich für eine Fanszene, die sich immer damit rühmt, noch etwas zu gelten. Immerhin - Viktoria hatte mit der WIENA BRUT einen jungen FC, der sich vor allem aus Rapidfans zusammensetzt, die hier ihre zweite Heimat haben. Ob das etwas Andauerndes ist bleibt abzuwarten, zunächsteinmal waren sie mit 25 Mann nicht schlecht aufgestellt und werden vom Verein auch insoferne unterstützt, als dass für sie eine kleine Holztribüne errichtet wurde. Man kann ja über diese Zweitvereine streiten, Tatasche ist, dass jede Fanszene diese Ligen bereichert, in der sich vor allem Herrschaften des gesetzteren Alters tummeln. Wobei die Lautstärke für diese Menge Mensch noch ausbaufähig, kreativitätsmässig 1:1 vom Block West abgekupfert (TOTO-Pokal - ein Brüller) und man den jungen Leuten halt noch sagen sollte, dass gegen eine Rotschwarze Mannschaft Rotschwarze Schwenkfahnen ein bischen komisch aussehen. Und das "Scheiss Favoriten" können sich die Herrschaften auch sparen, schliesslich sind wir nicht die Austria und sie nicht Rapid. Und der Verein selber sollte vielleicht mal die Phantasiezuschauerzahlen überdenken, ich meine man verdoppelt die Anzahl einfach und zählt Eins dazu damit es so ausschaut, als ob es echte Zahlen wären (697 Zuschauer sind auf diesem Platz wohl ein Witz, auf der Längsseite und hinter dem Tor zusammen sind vielleicht 150, 160 Leute gestanden, auf der kürzeren Längsseite müssten demnach über 400 Leute (!!!!) anwesend sein - Lächerlich) . Kurz und Gut, das dürften nur Zahlen sein, die dem Ego von Toni Polster schmeicheln sollten. Zum Spiel selber war nur zu sagen, dass der FAVAC die ersten zehn Minuten beider Halbzeiten verschlafen und so der Vik die beiden Tore ermöglicht hatte und - als sie stärker wurden - von den Vik-Spielern gnadenlos zusammengetreten wurden. Zwei Rote Karten gegen die Hausherren zeugten davon. Der FAVAC kam noch zum Anschlusstreffer (ein weiteres Tor wurde aberkannt), Bojan Culibrk konnte das Tor erzielen. Vik lieferte daraufhin nur mehr eine Abwehrschlacht, die sie dann doch noch glücklich über die Bühne brachten. Hätte der FAVAC mehr Spielwitz und Einsatzbereitschaft gezeigt, für Vik wäre heute nichts zu holen gewesen. Auch der vielleicht ein bischen ungewohnte Kunstrasenplatz kann noch ein Vorteil gewesen sein, ich weiss es nicht, da ich die meiste Zeit des Spiels nett verplauderte. Eine "Currywurst mit Letscho", jenes Geschmackverbrechen vom Viktoriaplatz wurde verkostet und für ungeniessbar empfunden und bei Bier und Spezialdrinks der eine oder andere alte Bekannte getroffen. Nach dem Spiel ging es nach Hause, in der ÖBB versuchte noch ein etwas verhaltensorigineller Schaffner, einen Streit vom Zaun zu brechen, was ihm nicht recht gelang. Warum müssen bei der Bahn die dümmsten Österreicher angestellt werden ? Ich weiss es nicht. Beim Spaziergang nach Hause scheuchte ich noch ein Rudel Rehe auf die versuchten, die Tulpen aus Nachbars Garten zu fressen.