Sonntag, 22. April 2012

FAVAC - Admira Tschechnopool 4-3 Der Bericht

Der Favoritner AC spielte daheim gegen Admira Landhaus Tschechnopool und wir erhofften uns nach vier Pleiten endlich mal drei dicke Punkte. Ein gutes Dutzend FEDAYN FAVAC und etwa 25 Rote Teufel wollten die Mannschaft motivieren und zum Sieg brüllen. Insgesamt werden es etwa 250 Zuseher gewesen sein die die Kennergasse und ihre kultigen neuen Becher (rot im leeren, leicht rosa im vollen Zustand bei Bierbefüllung) beehrten. Das Wetter war nicht allzu gut und so musste uns die Mannschaft erwärmen. Dachten wir jedenfalls. Zunächst war es auch so denn der FAVAC ging nach 21 Minuten mit 1-0 in Führung, was ergiebigst bejubelt wurde, ein Eigentor der Tschechnopooler. Doch anstatt hier nachzusetzen beschloss unsere Abwehr ein Vormittagsschläfchen zu machen. Zuerst ein Corner von Links, vier FAVAC-Spieler sahen verliebt zu und der Tschechnopooler köpfte ein. Scheisse. Doch es kam noch schlimmer, nach einem Angriff über rechts ging der Tschechnopooler langsam durch und konnte zum 1-2 einschiessen. Unsere Laune war nach diesen zwei Schnitzern nicht allzu gut und wir äusserten uns auch lautstark darüber. Dies dürften die Spieler vernommen haben denn als sie aus der Kabine kamen gingen sie bissig-agressiv gegen die Gäste vor und konnten nach 50 Minuten ausgleichen. Juhuu dachten wir uns endlich gehts richtig los. Doch die Verteidigung schlief noch immer und schon stands wieder 2-3. Dieses ewige Anrennen kostete nicht nur Kraft sondern auch Nerven, die noch durch den mehr als schwachen Schiedsrichter, der zwei Elfer (je einen für jede Seite), zwei Rote Karten gegen Tschechnopool und eine klare Gelbe für ein absichtliches Foul (ein Tschechnopooler spielte Basketball) nicht gab sowie einen Assistenten der nicht weiss wie Abseits geht - Merke: wenn ein Spieler von hinten kommt ist es KEINES ! - es war zum Verzweifeln. Doch entgegen allen Befürchtungen schlug der FAVAC zurück: zuerst ist es Georghe Dani mit seinem Tor zum 3-3 und dann in Minute 85 nochmals Dani zum 4-3. Zwischenzeitlich wurde ein lupenreines Tor für uns aberkannt - Danke "Herr" Linienrichter - und ein Rotfoul (Torraub) nicht gegeben aber was solls, der Conchita Wurst Verschnitt im Tschechnopool Tor schüttete sich erfolgreich an und machte uns so zu glücklichen Fans. "Nimm ihn in die Hand, nimm ihn in den Mund er hat Geburtstag" - wurde zu einem sehr beliebten Lied an diesem Tag und traf auch gut zu. Die Stimmung nach diesem Spiel kann man nur als unglaublich bezeichnen, so viele Leute die sich emotional total verausgabten habe ich auf diesem Platz schon lange nicht mehr erlebt. Wunderbar - um mit Harald Serafin zu sprechen. Nach dem Spiel gings dann noch zum Chinesen Buffettessen und Plaudern. Gegen 15 Uhr war mein heutiger Arbeitstag auf dem Fussballplatz zu Ende. Achja: die Grünen spielten nur remis gegen Sturm Graz und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.