Donnerstag, 16. Juni 2011

Weitere Figuren im Nahostkrieg

Mahmoud Hamshari wurde im damaligen Umm Khaled (von den Israelis Netania genannt) im Jahre 1938 geboren, das genaue Datum liegt im Dunkeln. Nach dem Bürgerkrieg von 1948 nach Tulkarem im heutigen Gazastreifen wo er seine Ausbildung abschloss. Danach zog er zunächst nach Kuwait, später nach Algerien, wo er einer der geistigen Führer der PLO wurde. In den 60er Jahren zog er nach Paris, wo er als offizieller Botschafter der PLO in der Arabischen Liga fungierte. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. Der Mossad verdächtigte ihn, einer der Drahtzieher des Anschlages auf das Israelische Olympiateam in München gewesen zu sein, weshalb sie ihm am 8. Dezember 1972 in seiner Wohnung mit einer Bombe, die im Telefon versteckt war (Hamshari hatte laut dem Autor des Buches SCHWARZER SEPTEMBER eine Geliebte, die ihn immer zu einer bestimmten Zeit anrief) lebensgefährlich verletzte – Hamshari starb einen Monat später am 9. Jänner 1973. Er war das zweite Opfer der Operation CAESAREA.

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Die Hamas (arabisch ‏حَمَاسْ‎, DMG Ḥamās) ist eine palästinensische sunnitisch-islamistische paramilitärische Terrororganisation[1][2][3][4], eine politische Partei und ein soziales Netzwerk. Ihr Name ist einerseits ein Akronym aus ‏حركة المقاومة الإسلامية‎ / Ḥarakat al-muqāwama al-islāmiyya, was so viel wie „Islamische Widerstandsbewegung“ bedeutet, und andererseits ein arabisches Wort für „Eifer“. Die aus der Muslimbruderschaft hervorgegangene Hamas und ihre Unterorganisation, die Qassam-Brigaden, werden von der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten und anderen als terroristische Vereinigung eingestuft und sind in erster Linie durch ihre Selbstmordattentate und andere Angriffe auf israelische Zivilisten und Soldaten bekannt geworden. In den palästinensischen Autonomiegebieten betätigt sich die Hamas auch auf karitativem Gebiet. Im Jahr 2006 trat sie als politische Partei in Erscheinung. Bei der Wahl am 25. Januar errang sie die absolute Mehrheit der Mandate im palästinensischen Legislativrat. Es kam zu einem offenen Machtkampf zwischen der ehemals regierenden Fatah und der Hamas, was zu einer Spaltung der Palästinensischen Autonomiegebiete führte: Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen fiel der Gazastreifen an die Hamas (Juni 2007), die Westbank an die Fatah. Anfang Mai 2011 unterschrieben die beiden Gruppen ein Versöhnungsabkommen und planen, eine gemeinsame Übergangsregierung zu bilden. Die Hamas lehnt eine Zweistaatenlösung ab; ihre Charta verlangt unter anderem die Beseitigung Israels und die Schaffung eines islamischen Gottesstaats auf dem gesamten ehemaligen Mandatsgebiet Palästina zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan. Allerdings wird dieses Ziel im Wahlprogramm zu den Wahlen im Januar 2006 nicht erwähnt; der Aufruf zu bewaffnetem Kampf gegen die israelische Besatzung ist aber nach wie vor enthalten. Im Juli 2009 sagte Chalid Maschal, der in Syrien lebende politische Führer, dass die Hamas mit den USA kooperieren würde, um eine Lösung im Arabisch-Israelischen Konflikt voranzutreiben. Die Hamas würde unter der Voraussetzung, dass Palästinensische Flüchtlinge nach Israel zurückkehren dürfen und Ostjerusalem als Hauptstadt anerkannt wird, einen israelischen Staat in den Grenzen von 1967 akzeptieren. Israel hat seine Anerkennung durch alle beteiligten Parteien zur Vorbedingung für die Teilnahme an jedweden Friedenverhandlungen im Rahmen des Nahost-Quartetts erklärt. Die Flagge der HAMAS enthält das Islamische Glaubensbekenntnis, die SCHAHADA, welche eine der fünf Säulen des Islams ist und betont die Pan-Islamistische Ausrichtung der Vereinigung. Von vielen westlichen Staaten sowie von Israel wird die HAMAS als terroristische Vereinigung angesehen, da man die humanitären nicht von den terroristischen Aktivitäten trennen kann.


Die Qassam-Brigaden (auch Essedin-el-Kassam-Brigaden-Brigaden oder Kassem-Brigaden; vollständiger Name Katā'ib asch-Schahīd ʿIzz ad-Dīn al-Qassām / ‏كتائب الشهيد عز الدين القسام‎ / Katāʾib aš-Šahīd ʿIzz ad-Dīn al-Qassām /‚Brigaden des Märtyrers Izz ad-Din al-Qassam‘, nach Izz ad-Din al-Qassam) sind eine terroristische Vereinigung, sowie eine militärische Unterorganisation der palästinensischen, militanten Hamas. Die Europäische Union führt die Organisation auf ihrer Liste der Terrororganisationen. Die Qassam-Brigaden lehnen Israels Existenzrecht kompromisslos ab und vertreten den Kampf um jeden Preis. Izz ad-Din al-Qassam war ein militanter moslemischer Prediger in den 1920er Jahren, der den Widerstand gegen das Völkerbundmandat Frankreichs in Syrien und dem Libanon anführte. 1992 unter der Führung von Yahya Ayyasch (der 1996 von Israel getötet wurde) gegründet, ist das primäre Ziel der Gruppe, eine militärische Organisation aufzubauen, die die Ziele der Hamas unterstützt. Sie sind in Zellen strukturiert, was eine rasche Regeneration nach israelischen Angriffen erlaubt. Im Gegensatz zu den analog aufgebauten Al-Aqsa-Brigaden der Fatah unterstehen sie jedoch einer zentralen Führung. Der führende Hamas-Politiker Ahmed Jabari, der Nachfolger von Mohammed Deff, gilt als der Oberbefehlshaber der Qassam-Brigaden. Von 1994 bis 2000 verübten die Brigaden mehrere terroristische Anschläge gegen israelische Soldaten und Zivilisten und gefährdeten damit den Friedensprozess. Zu Beginn der Zweiten Intifada wurde die Gruppe zum zentralen Ziel Israels. Die Stärke der Brigaden und ihre Fähigkeit, komplexe und tödliche Anschläge zu verüben, überraschten viele Beobachter. Die Izz ad-Din al-Qassam-Brigaden unterhielten mehrere Zellen im Westjordanland, wovon die meisten 2004 von den israelischen Streitkräften zerstört wurden. Im Gazastreifen hingegen zeigte die Hamas stets eine starke Präsenz: Dort konnte sie im Juni 2007 - gestützt auf die Hamas-Miliz, den Qassam-Brigaden und der sog. Exekutiv-Einheit - die konkurrierende Fatah nach blutigen Kämpfen innerhalb nur weniger Tage ausschalten. Im Juni 2006 waren die Qassam-Brigaden an der Gefangennahme des israelischen Soldaten Gilad Schalit beteiligt, die einen militärischen Konflikt mit Israel auslöste. Ihre Mitglieder nehmen regelmäßig an Demonstrationen teil, vorwiegend jedoch maskiert, sodass ihre Identität meist unbekannt bleibt. Ihr Eingreifen in die Tätigkeit der Fatah-Sicherheitsdienste im Gazastreifen, das von der neuen Hamas-Regierung im April 2006 veranlasst wurde, sollte zur Beruhigung der Lage beitragen, hat jedoch die Gefahr eines Bürgerkrieges erhöht.


Scheich Izz ad-Din al-Qassam oder Isaddin al-Kassam (arabisch ‏عزّ الدين القسّام‎, DMG ʿIzz ad-Dīn al-Qassām; * 1882 in Latakia, Syrien; † 20. November 1935 in Palästina) war ein einflussreicher radikal-islamischer Geistlicher während der Zeit des britischen Kolonialmandats in Palästina nach dem Ersten Weltkrieg. Er war eines der prägendsten Mitglieder der Jam'iyyat al-Shubban al-Muslimin. Im Jahr 1930 gründete er die militante Untergrundorganisation „Schwarze Hand“, der er als Führer bis zu seinem Tod vorstand. Die britische Mandatsmacht stufte die „Schwarze Hand“ als terroristisch ein. Am 20. November 1935 starb er bei einem Feuergefecht mit der britischen Polizei. Er gilt als früher palästinensischer Freiheitskämpfer, weil er 1921 an einem Aufstand gegen die französische Besetzung von Syrien teilnahm, und später in Palästina gegen die britische Mandatsverwaltung kämpfte. Nach ihm benannt sind die Qassam-Brigaden und die Qassam-Raketen der Hamas. Al-Qassam ist auf dem islamischen Friedhof in Balad ash-Sheikh bzw. Nesher, einem Vorort von Haifa, bestattet.
Die Schwarze Hand gab es übrigens auch in Serbien, sie war eine Vereinigung von Offizieren, die ein Gross-Serbisches Reich (Staat der Südslawen – SHS Staat) gründen wollten. Ihnen wird die Planung des Attentats auf Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gattin Sophie am 28. Juni 1914 in Sarajewo, welches der Auslöser für den 1. Weltkrieg war, vorgeworfen. Dies sei aber nur am Rande erwähnt um Verwechslungen zu verhindern. Beide Organisationen haben – schon aus religiösen Gründen -  nichts miteinander zu tun.
Durch die Operation CAESAREA stieg das Wohlgefühl der Bevölkerung in Israel und der Juden in aller Welt, sie sahen, dass der Staat Israel die MECHABLIM, so die hebräische Übersetzung für Terroristen nicht ungestraft blieben. Trotz einiger Pannen war der Grossteil der Bevölkerung mit dieser Art des Gegenterrors vollkommen einverstanden.

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