Samstag, 27. Dezember 2014

Staatliche Feiglinge ?

Anonymität gefordert Politik

Jihadisten: Staatsanwälte fürchten um Sicherheit

Nach den Festnahmen von Jihadisten in Österreich leben die heimischen Staatsanwälte in Angst. Sie fordern Justizminister Wolfgang Brandstetter auf, die Namen der Anklagevertreter herauszuhalten.


Wie der "Kurier" in seiner Donnerstagsausgabe berichtet, fürchten die Staatsanwälte Angriffe als Racheakte. Sie fordern daher Anonymität der mit den Jihadisten-Fällen befassten Anklagevertreter in der Öffentlichkeit. Die Vereinigung der Staatsanwälte hat an Justizminister Brandstetter eine dementsprechende Bitte gerichtet.
Man fürchte sich nicht vor islamistischen Organisationen, sondern mehr vor Trittbrettfahrern, zitierte der "Kurier" den Vorsitzenden der Vereinigung, Gerhard Jarosch. Diese Einzelpersonen würden womöglich aufgestachelt, wenn bekannt wird, welcher Staatsanwalt einen Glaubensbruder angeklagt hat.
Jener Grazer Staatsanwalt, der Ende November 14 Terrorverdächtige festnehmen ließ, steht laut "Kurier" unter strengem Polizeischutz. Er wurde nicht namentlich bekannt gemacht.