Wut in England: Eklat um Einlaufkinder
In Deutschland kommen die Kinder in der Regel über Gewinnspiele, das Losverfahren oder eine direkte Bewerbungen über die Warteliste an einen der heißbegehrten Plätze an der Seite der Stars.
Oftmals wird das Prozedere auch nicht vom Verein selbst, sondern in direkter Absprache mit dem Sponsor organisiert. Für die Eltern der Kleinen beschränkt sich die Aufgabe darin, das Kind am Spieltag zu begleiten und mit Fußballschuhen auszustatten.Eintrittskarten für die Begleitperson und das Kind, ein komplettes Trikot-Set des Sponsors sowie Erinnerungsbilder vom unvergesslichen Moment bekommt man kostenlos. Eine Win-Win-Sitaution zwischen den Kindern, den Eltern, dem Klub und den Sponsoren.
Nicht so in England. Hier kassiert über die Hälfte der 20 Erstligaklubs schamlos bei den Eltern ab, wie der "Guardian" nun berichtet. Zwischen 190 Euro und 575 Euro müssen die Eltern bei elf Klubs hinblättern, um den kleinen Fans einen großen Traum zu erfüllen.Es versteht sich von selbst, dass sich diesen Luxus nur betuchte Familien leisten können und wollen. Die Klubs verteidigen die Gebühr mit dem Verweis auf exakt jenes bereits erwähnte Gesamtpaket, das es in Deutschland umsonst gibt.In England schlagen nach dem Bericht nun die Wellen hoch."Es ist unfassbar. Klubs, die so extrem viel Geld aus der TV-Rechtevermarktung kassieren, schließen mit dieser Gebühr Kinder aus ärmeren Familien aus", schimpft der Labour-Abgeordnete Clive Efford. "Es ist lächerlich, dass vielen Kindern dieser Traum verwährt bleibt, weil sich ihre Eltern diese Gebühr für die Warteliste nicht leisten können."
Kevin Miles, Vorsitzender der Fan-Vereinigung, nennt die Gebühr schlichtweg Wucher. "Das ganze Drumherum um den Profi-Fußball wie Junior-Trikots und andere Werbeartikel kosten schon so viel. Da ist es doch widersinnig, den Fans dieses tolle Erlebnis mit einer Gebühr unbezahlbar zu machen."Die Premier League schwieg bislang zu den Tatsachen. Allein West Ham United wagte sich aus der Deckung und erklärte, dass man neben den Bezahlpaketen auch ein paar kostenlose Plätze für Kinder zur Verfügung stellen würde.
https://de.eurosport.yahoo.com/news/fu% ... --sow.html
In Deutschland kommen die Kinder in der Regel über Gewinnspiele, das Losverfahren oder eine direkte Bewerbungen über die Warteliste an einen der heißbegehrten Plätze an der Seite der Stars.
Oftmals wird das Prozedere auch nicht vom Verein selbst, sondern in direkter Absprache mit dem Sponsor organisiert. Für die Eltern der Kleinen beschränkt sich die Aufgabe darin, das Kind am Spieltag zu begleiten und mit Fußballschuhen auszustatten.Eintrittskarten für die Begleitperson und das Kind, ein komplettes Trikot-Set des Sponsors sowie Erinnerungsbilder vom unvergesslichen Moment bekommt man kostenlos. Eine Win-Win-Sitaution zwischen den Kindern, den Eltern, dem Klub und den Sponsoren.
Nicht so in England. Hier kassiert über die Hälfte der 20 Erstligaklubs schamlos bei den Eltern ab, wie der "Guardian" nun berichtet. Zwischen 190 Euro und 575 Euro müssen die Eltern bei elf Klubs hinblättern, um den kleinen Fans einen großen Traum zu erfüllen.Es versteht sich von selbst, dass sich diesen Luxus nur betuchte Familien leisten können und wollen. Die Klubs verteidigen die Gebühr mit dem Verweis auf exakt jenes bereits erwähnte Gesamtpaket, das es in Deutschland umsonst gibt.In England schlagen nach dem Bericht nun die Wellen hoch."Es ist unfassbar. Klubs, die so extrem viel Geld aus der TV-Rechtevermarktung kassieren, schließen mit dieser Gebühr Kinder aus ärmeren Familien aus", schimpft der Labour-Abgeordnete Clive Efford. "Es ist lächerlich, dass vielen Kindern dieser Traum verwährt bleibt, weil sich ihre Eltern diese Gebühr für die Warteliste nicht leisten können."
Kevin Miles, Vorsitzender der Fan-Vereinigung, nennt die Gebühr schlichtweg Wucher. "Das ganze Drumherum um den Profi-Fußball wie Junior-Trikots und andere Werbeartikel kosten schon so viel. Da ist es doch widersinnig, den Fans dieses tolle Erlebnis mit einer Gebühr unbezahlbar zu machen."Die Premier League schwieg bislang zu den Tatsachen. Allein West Ham United wagte sich aus der Deckung und erklärte, dass man neben den Bezahlpaketen auch ein paar kostenlose Plätze für Kinder zur Verfügung stellen würde.
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