Samstag, 26. Mai 2012

SR Donaufeld - FAVAC - Der Bericht

Nur drei Tage nach unserem grossartigen Heimsieg stand schon wieder die nächste Partie an, diesmal führte uns der Spielplan in die Tschechei vulgo Floridsdorf (man weiss ja, alles östlich der Donau ist Tschechei) wo bereits um 18 Uhr der Anpfiff war. Clevere Zeit an einem Wochentag, danke Verband, danke Donaufeld. Vielleicht kann man dort um die Uhrzeit Spargel stechen aber sicher keine Zuschauer auf einen Platz locken. Dementsprechend „gross“ war auch der Andrang, abgezählte 161 Zuseher, davon viele Mitarbeiter, Trainer und Kinder, waren anwesend, darunter auch drei FEDAYN FAVAC. Etwas über zwei Dutzend FAVAC-Fans waren es insgesamt, nicht schlecht für diese Tageszeit. Schnell noch unser Transparent über die Bande gehängt – wird noch wichtig im Laufe des Spiels und einige Fotos unserer Anwesenheit geschossen, dann ging das Spiel auch schon los. Unsere Truppe war engagiert, traf das Tor nicht, die anderen machten es mit Hilfe des Schiedsrichtertrios besser und gewannen alles in allem verdient (denn auch unser Elfer war keiner) mit 3-1, sehr zum (sehr) leisen Jubel der Einheimischen. Wüsste man nicht, dass sie da waren würde man nicht merken, dass es sie überhaupt geben würde. Die Krönung war dann noch der Platzwart der uns dazu anhielt, unser Transparent von der Werbebande wegzuhängen, es könnte ja jemand genau jetzt auf die Idee kommen, beim Toyotahändler im 17. Bezirk schnell noch ein Auto zu kaufen und braucht deswegen die Telefonnummer und Adresse – und die darauffolgende Suche nach lustigen Sprüchen: So gab es ein „Hier könnte ihre Werbung stehen“, was man in „Hier könnten ihre Fans stehen“ umwandeln kann – eine Idee die verfolgenswert ist und andere Dinge. Auch die „Tennishalle“ samt überdachtem Weg wurde angesehen – aha so spielt man in der Tschechei Tennis, interessant und einige andere Dinge beäugt. Herausstehende Nägel waren da noch minder interessant. Gut, dass man einen Marker dabei hatte: „Der Ordner – Doof“, „Die Mannschaft – Doof“, „Die Werbebande – Doof“, „Der Platz – Doof“, „Der Schiedsrichter – Doof“ – die Phantasie wurde ein wenig bemüht. Lustig war noch die „Moschee“ hinter der leeren Haupttribüne und die „Ausgesperrten“ vom Gemeindebau hinder dem Tor – ja in Tschechien ticken die Uhren halt noch anders. Quasi eine Bildungsreise für meineeiner der sich mit diesen Gepflogenheiten nicht recht auskannte. Ja und zu laut waren wir auch noch, zumindest lauter als der Lautsprecher, durch den der Platzsprecher die Namen der Spieler „las“ – ich glaube er sollte noch mal in die Schule gehen und „Mimi geht ins Kino“ lesen üben, da er sogar bei deutschen Namen seine Schwierigkeiten hat – und wer „Koch“ nicht richtig lesen kann der ist in meinen Augen ein Analphabet. Ja etwas nettes gab es auch noch: Bei Donaufeld lief ein Marvin herum der sich sehr nett für unsere Anfeuerungsrufe „Marvin lauf“ und „Marvin steh auf“ bedankte. Sportlich, Sportlich. Danke an dieser Stelle für den guten Mann. Daumen hoch. Nach dem Spiel ging es via Untergrundbahn (welche in Tschechien oberirdisch ist) wieder nach Wien, in Kaisermühlen stiegen dann noch zwei intelligenzbefreite junge Damen ein die uns die Heimfahrt mit ihren Bonmots versüssten. Merke: ein Gynäkologe ist IMMER noch ein Frauenarzt. Danke !