Und wieder steht ein Heimspiel an, diesmal kommen
die Grünweissen aus Währing zu uns in die Kennergasse. Eigentlich von der
Tabelle her ein ganz ganz klares Spiel, doch wir wissen, dass gerade solche
Partien vom FAVAC
gerne mal versemmelt werden. Personell waren wir von den Fans heute etwas
schwach besetzt, das „rotschwarzte Fiebervirus“ hatte einige erfasst und so
konnten wir nicht wie mittlerweile gewohnt mit voller Mannschaft antreten. Nichtsdestotrotz
waren wir wieder in ansprechender Mannstärke anwesend und machten wie üblich
unseren normalen Lärm. Vor Spielbeginn wurde nett beflaggt, jährt sich doch am
kommenden Dienstag der 15. Gründungstag der ULTRAS FAVAC und so konnten wir getrost des Spieles harren. Gleich vorweg: die
Schiedsrichter bei dieser Partie waren wohltuend gut. Unsere Mannschaft begann
vor etwa 250 Zusehern, darunter rund 40 Fans hinter beiden Toren sehr aggressiv
und gut und zwang die Gersthof (auf dessen Trainerbank Wolfgang Prochaska
aufgrund seiner freien Meinungsäusserung immer noch fehlte) zu Fehlern. Einer
davon führte zum 1-0, die Nummer 14 von Gersthof bediente seinen Tormann
unfreiwillig – sehr zum Jubel der gesamten Fussballgemeinde aus Favoriten. Gersthofer
Fans konnten nicht ausgemacht werden, lediglich einige alte Funktionäre
begleiteten die Währinger. Überhaupt ist das Fanaufkommen der Gästevereine an
der Kennergasse mehr als überschaubar, heuer beehrte uns nur Mannswörth mit ein
paar Gästen. Allgemein ist die Bereitschaft der Menschen, auf den Fussballplatz
zu gehen immer geringer. Entweder weil sie langsam zu alt dafür sind, oder weil
ihnen die Anreise zu beschwerlich ist. Ein Umdenken seitens der Vereine und des
Verbandes ist leider nicht zu erwarten, weil „Fans“ in ihren Überlegungen keine
Rolle spielen. Gut – zurück zum Spiel. Bis zur Pause hat der FAVAC
noch einige gute Chancen, konnte jedoch kein weiteres Tor erzielen. Nach der
Pause ging es jedoch besser weiter: Der FAVAC konnte knapp nach der Pause das zweite Tor
erzielen, kurz darauf auch ein drittes. Jetzt brach die Gersthof vollkommen
auseinander und wir hatten eine Chance nach der anderen. Vor allem Sasa
Dimitrijevic kurbelte und kurbelte, konnte jedoch nicht abschliessen. Dafür
machten es die anderen besser, Kovacevic konnte sich gleich zweimal in die
Torschützenliste eintragen. Der Endstand dieses unglaublichen Spieles, das uns
auf Platz 4 in der Tabelle katapultierte war sage und schreibe FÜNF ZU NULL.
Der höchste Saisonsieg in dieser Herbstmeisterschaft ist eingefahren – und zwar
in einer Art und Weise die beeindruckt. Wie zu den guten alten Zeiten spielten
wir unser System und haben damit Erfolg. Gemeinsam feierten wir mit der
Mannschaft die Welle und konnten uns dann gemütlich zurücklehnen und das
Feiertagsbierchen geniessen. Ein bischen Aufregung gab es dann noch beim
Reservespiel wo einige übermotivierte oder angefressene Gersthofspieler eine
Prügelorgie anzetteln wollten und der Schiri nix Besseres zu tun hatte als mit
dem Publikum zu diskutieren das ihn darauf hinwies, wer der Urheber der
Ausschreitungen war. Die Nummer 15 übrigens. Als er nicht mehr weiter wusste
rief er unsern Obmann zu Hilfe. So stelle ich mir einen „Pfeifenmann“ vor, echt
wahr. Wir gaben dann eh schon Ruhe und begaben uns in die Kantine um uns mit
Liedern und Bier ein wenig sonntägliches Chillen zu gönnen. Freitag geht’s nach
Niederösterreich zu den hoffentlich nächsten drei Punkten. EINMAL FAVAC – IMMER
FAVAC !