Montag, 7. März 2016

Auch nicht schlecht !

Schweizer stimmen über Fußballplatz Lustenau ab

In Lustenau laufen Planungen für ein neues Fußball-Nachwuchszentrum. Ein möglicher Bauplatz auf Lustenauer Gemeindegebiet ist bereits gefunden. Bevor weiter geplant wird, müssen aber die Bürger der Schweizer Gemeinde Widnau über das Projekt abstimmen.
Am Freitag haben die Marktgemeinde Lustenau und die Schweizer Ortsgemeinde Widnau über das grenzüberschreitende Projekt informiert. Es geht um ein Gebiet von acht Hektar - also 80.000 Quadratmeter - im sogenannten „Schweizer Ried“ im Süden des Lustenauer Gemeindegebiets. Die Böden dort gehören der Schweizer Gemeinde Widnau - insgesamt ist ein Fünftel der gesamten Lustenauer Ortsfläche in Schweizer Besitz. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Planungsphase, bislang gibt es nur eine Machbarkeitsstudie ohne konkrete Details.
Fußballplatz Nachwuchszentrum Lustenau schweizer Ried
ORF
Hier soll das Nachwuchszentrum entstehen.

Abstimmung am 18. März

Bevor die Lustenauer mit dem Bau beginnen dürfen, brauchen sie nämlich die Zustimmung aus der Schweiz. Die Chancen für ein Ja scheinen allerdings gut zu stehen. Auch dort verspricht man sich Vorteile von dem Projekt. Kooperationen gibt es im Schweizer Ried schon jetzt, in Zukunft sollen sie noch weiter ausgebaut werden, sagt der Widnauer Ortsgemeindepräsident Karl Köppel.
Am 18. März stimmen die stimmberechtigten Widnauer Ortsbürger darüber ab, ob Lustenau das Baurecht für das Fußball-Nachwuchszentrum bekommt. Erst wenn diese Abstimmung positiv ausfällt, werden laut Fischer in Lustenau konkrete Pläne erarbeitet, wie das Fußball-Nachwuchszentrum ausschauen soll, bis wann es gebaut werden soll und vor allem auch, wie viel es kosten soll.

RHESI kostet fünf Fußballplätze

Der Grund, warum das Projekt überhaupt nötig wurde: Lustenau wird in den kommenden Jahren Fußballplätze verlieren. Auslöser dafür ist das Hochwasserschutz-Projekt RHESI, sagt der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP): Dadurch ginge das Rheinvorland in seiner bisherigen Form verloren, und damit auch fünf schöne Nachwuchs-Fußballplätze. Hier wolle man frühzeitig Alternativen vorausplanen - dabei ist man eben auf die in Frage kommende Fläche gestoßen.

Nagel: „Alternative für Verein lebensnotwendig“

Betroffen vom Wegfall der Trainingsplätze im Rheinvorland ist besonders die Austria Lustenau. Für deren Präsident Hubert Nagel ist klar: Wenn die Plätze wegfallen, sei eine Alternative für den Verein überlebensnotwendig. Man habe derzeit über 300 Kinder im Verein, für sie wäre eine nahtlose Lösung ideal - wenn es ein Nachwuchszentrum sei, wo die Kinder auch außerhalb des Trainings Platz hätten, Fußball zu spielen, wäre das umso besser, sagt Nagel.

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2761119/