Mittwoch, 9. September 2015

Favoritner Athletik Club versus FS Elektra: Der Bericht

Das nächste Spiel, das nächste Glück. Am Volksstimmenfestwochende geht es gegen die komatösen Elektriker aus der Leopoldstadt. Finde ich irgendwie passend.  Gleich früh am Morgen – es haben sich einige Diskutanten angekündigt die dann „erstaunlicherweise“ doch nicht gekommen sind (Grüsse an den Herrn Bezirksrat von der „tschechischen“ Seite der Donau) – war ich am Platz und hatte mit einem alten „Fan“ eine unerfreuliche Auseinandersetzung, bei der er seine eigenen Möglichkeiten hinsichtlich eines chirurgischen Eingriffes an meinen Gehwerkzeugen („Nächstes Moi brich I da de Haxn“) grob überschätzte. Merke: wenn du jenseits der 70 bist solltest du vielleicht DENKEN ehe du Drohungen aussprichst. Merke ebenfalls: Fussballfans vergessen nichts. Eine Antwort wird sicher kommen. Doch zurück zum Wesentlichen: Gut gelaunt kamen die Jungs so nach und nach daher, auch der „Verrückte vom Arlberg“ war wieder anwesend – er hatte nichts besseres zu tun als zwischen zwei Länderspielen zu uns zu kommen wofür ein fetter Respekt gebührt. Vor dem Spiel hing ich noch meine Meinung zu Viktor Orban plakativ auf (ORBAN TAKARODJ – Orban Verschwinde !) als „Dank“ für seine Bemühungen zu einer europaweiten Lösung der Flüchtlingsproblematik. Gelernt ist eben gelernt, gell Herr Ex-kommunistischer Studentenführer unter Janos Kadar ? – Das Transparent hing die ganze Zeit über und kam offenbar recht gut an. Zu Spielbeginn wurden einige Fahnen gewedelt und die Trommel war heute auch den ganzen Vormittag über im Einsatz was die Burschen zu einer recht ansprechenden Leistung animierte. Unterstützt von unseren Klassikern und neu gedichteten Liedern a la „Elektriker im Koma – Oh oh oh oh oh“ hielt der FAVAC den überlegenen Elektrikern ganz gut dagegen. Diese waren ja mit vielen Stars gespickt, so kickte auch ein gwisser Herr Niefergall bei ihnen. Die erste Halbzeit war schnell erzählt: in Minute 11 trafen die Elektriker, drei Minuten später glich der FAVAC aus. Das war auch das Ergebnis zur Pause und wir ganz zufrieden. Nach Spielbeginn drückten die Elektriker ohne jedoch das Tor zu treffen, der FAVAC versuchte durch Konter zum Erfolg zu kommen. Es schien so als ob das Ergebnis, welches für uns durchaus zufriedenstellend war gehalten werden konnte, doch eine Unachtsamkeit in der 85. Minute bescherte den Elektrikern das schmeichelhafte Siegestor. Das der Anruf eines abwesenden Fans damit ursächlich etwas zu tun hat ist nicht bewiesen, hält sich aber als Gerücht sehr hartnäckig. Tja. Erneut standen wir mit leeren Händen da und das machte mich ein wenig – wie soll ich sagen – unrund da ich auch mal wieder gerne einen Sieg oder zumindest Punkte hätte. Die Motivation – nach den (teilweise selbstverschuldeten) Ereignissen der letzten Wochen wird dadurch auch nicht grösser und wir müssen aufpassen, nicht abzusteigen. Der nächste Gegner heisst Simmering (die Echten) und wird auch nicht leichter. Nach dem Spiel wurde noch ein bisserle geplaudert und ein Fest besucht ehe ich mich auf die lichten Höhen des Monte Laas begab.