Montag, 18. Mai 2015

Favoritner AC versus Ostbahn XI: Die Bilder

Das nächste „Endspiel“ gegen den Abstieg bescherte uns heute die falschen Simmeringer aus Hasenleiten an die Kennergasse. Zuvor musste ich jedoch noch mittels Kolonialbahn die Distanz zwischen der Kronkolonie Burgenland und der Hauptstadt aller Länder Favoriten gut hinter mich bringen. Mit nur drei Minuten Verspätung – das letzte Mal waren es noch zwanzig – traf ich in Favoriten ein und machte mich auf den Weg zu den lichten Höhen des Monte Laa. Glücklich angekommen sah ich bereits die Massen an Menschen die das heutige Spiel sehen wollten. An der Kassa herrschte Andrang wie nie und ich fragte mich langsam ob heute endlich „Ausverkauft“ ausgehängt wird. Die Spannung steigt und steigt – leider schafften wir es auch heute knapp nicht, alle Karten an den Mann, die Frau und das Kind zu bringen. Schuld daran war ein unwichtiges Spiel am anderen Ufer (Donaufeld gegen einen gewissen Wiener Sportklub) – so kann einem die Planung anderer Vereine reinscheissen. Immerhin waren die Schiris pünktlich und gut gelaunt, weswegen wir sie diesmal nicht schimpften – Tradition wird das aber keine werden und pfiffen auch pünktlich an. Zu unserem Erstaunen spielte bei den Hasenleitnern ein „Trabby“ im Tor, was wir mit den üblichen Witzen – „Wie verdoppelt man den Wert eines Trabis ? Einfach Volltanken !“ – quittierten. Er hielt übrigens gut und hatte auch Humor. Auch die Nummer 10 von Ostbahn wäre lieber bei uns gestanden, traute sich aber nicht.  Ein Balkonier hinter unserem Sektor wurde auch noch begrüsst – er winkte höflich  zurück, dann widmeten wir uns dem Spiel. Zwei belgische Groundhopper von Royal Antwerpen waren auch da – Bonjour Messieurs (ja ich weiss das sind Flamen) – und das Spiel supportet. Es hatte zwar keine grossen Höhepunkte, dafür war unsere Verteidigung aber auch besser. So wollen wir das sehen, das erfreut das schwarzrote Herz. In der Pause hörte meinereiner sich die üblichen Gschichtln und Gerüchte an nachdem der FAVAC innerhalb der nächsten 24 Stunden zu existieren aufhört (hör ich schon seit 22 Jahren) und andere Nettigkeiten. Was soll man auch sonst an einem Sonntag schon plaudern, war ja nix Aufregendes. Ja der Schnitzelwirt hat eine neue Ladung Spargel bekommen, sonst wüsste ich leider nichts. In den zweiten fünfundvierzig Minuten bemühte sich der FAVAC redlich, zu einem Tor zu kommen, scheiterte aber immer wieder am „Trabby“. Unglaublich wie gelenkig der seine Türen ausfahren kommte. Gute alte DDR-Kombinatsarbeit. Leider wird dieses Juwel der Automobilbaukunst nicht mehr in Zwickau produziert. Unverständlich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erinnerte ich mich einer Fahne, die unserem Kadir sicher Freude machen würde, der Kühlschank im Container hinterte an der Suche, ich kann aber trotzdem stolz Erfolg bei der Suche vermelden. Die Fahne wurde auch aufgehängt und erfüllte seinen Zweck. Fototermin inklusive. Nach der Partie ging es noch in die Kantine auf ein, zwei, viele Bier ehe endlich der Schnitzelwirt aufgesucht und geplündert wurde. Mjam. Am Donnerstag kommt „Red Bull“ Viktoria mit Supertrainer Toni Polster zum Punkteabliefern an die Kenner Road, ehe Pfingsten mit einem hoffentlich schönen Wetter herannaht. Also gibt es einiges, was man noch angucken kann. Ahja, das TOTO Cup Finale am Mittwoch zwischen dem FV Austria XIII (der ältesten noch bestehenden Fussballmannschaft in Österreich, die „Austria“ heisst) und dem SC Red Star Penzing mit seiner GUARDIA ROSSA könnte auch noch ganz interessant werden.