Montag, 11. Mai 2015

ASV 13 versus Favoritner AC: Der Bericht

Auswärtsspiel bei den Grosskopferten in Hietzing. FEDAYN FAVAC machte mobil und traf sich am Platz in der Kenner Road. Etwa zur selben Zeit wollten einige hundert schwarzweisse Gestalten die Laaerbergstrasse hinaufgehen, mit dabei die (rothaarige) Brigitte in ein schwarzes Leibchen mit fetter 09 drauf gekleidet, ein Unding für uns und das wir natürlich so nicht wollten. Leider wurde die Einladung zweier unserer Jungs nicht angenommen, ausser Schimpfen kam da nicht viel. Ein Autofahrer regte sich mit der Bemerkung „Scheiss Grazer, warum demonstrieren die bei uns ?“ zurecht über diese Störung des samstäglichen Verkehrs auf. Kurz und gut, wir bewegten unseren Corteo durch die Bürgergasse in Richtung Reumannplatz um dort in die Untergrundbahn zu steigen. Leider waren dort wieder allzu viele scheiss Touristen die überall im Weg stehen, wie es halt so Sache der Touris ist. Am Karlsplatz durfte ich dann endlich „Rolltreppe fahren“, was mir enormen Spass macht. Habt ihr euch eigentlich schon mal so richtig in eine Rolltreppe hinein versetzt ? Ich meine die bewegt so viel mehr als unsere Politiker im Parlament. Echt ! Via (ex)Stadtbahn ging es auf die Kennedybrücke wo der eigentliche Treffpunkt war. Zu meinem Erschrecken hat man dem Hie Tzinger Taj Mahal die Türme gefladert, eine Frechheit, diese Turmdiebe machen nicht einmal vor historischen Wahrzeichen halt. In welchen Zeiten leben wir ? Schrecklich. Zum Glück haben sie die Strassenbahnlinie 60 dagelassen und so konnten wir in Richtung Linienamtsgasse fahren. Unterwegs sahen wir noch eine ziemlich betrunkene Streckenführung, wäre lustig gewesen dort mit dem ULF zu fahren. Am Platz angekommen wunderten wir uns zunächst über die kleinen mit roter Erde bedeckten Fussballfelder bis wir draufkamen dass dort Tennis gespielt wird. Also schnell den Support eingestellt und zum größeren grünen Platz gegangen. Nach Beflaggung des Zaunes, wir schafften es sogar, eine Gedenkfahne für Dawid, den von der Polizei erschossenen Concordia Knurow Supporter zu sprühen ging es ans Matchgucken. Und was für ein Spiel. In der ersten Halbzeit hätten wir uns absolut nicht beschwerden dürfen wenn es 3-0 für die ASV gestanden hätte, sie trafen allerdings „nur“ einmal. Schreck lass nach. Das kann ja heiter werden. Da es offenbar zu hell war versuchten wir, fussballoptimale Bedingungen herzustellen und liessen etwas bunten Rauch aufsteigen. Der half und wir schossen in Durchgang zwei dann zwei Tore (wie es sich gehört) und gewannen dieses wichtige Spiel auch noch. Notiz am Rande: hinter einem Tor war die gestrandete „Hindenburg“ und hinter dem anderen liess eine vollkommen turnbefreite Mutter ihr zweijähriges Kind neben der Toroutlinie hin und her laufen. Während des Spiels wohlgemerkt. Scheiss Wohlstandsverwahrloste. Wie auch immer wir gewannen diese wichtige Partie gegen einen Mitkonkurrenten gegen den Abstieg und durften dann noch am Platz ein wenig mit Schladminger feiern, während wir berieten wie wir am Besten nach Hause fahren sollten. Normal ist fad und daher entschlossen wir uns, mit dem Regionalzug von Speising zum Hauptbahnhof zu gondeln, ein prima Vorschlag, der auch noch Zeit für eine Bierpause liess. Ein FEDAYN konnte es nicht lassen und demolierte die Schienen – böser Junge – was für uns allerdings keine Auswirkungen hatte. Nur der Nachfolgezug musste dann vom anderen Gleis fahren, aber – who cares. Am Hauptbahnhof angekommen durfte ich wiederum Rolltreppe fahren und am Platz erhellten wir die Favoritner Nacht noch mit einem Bengalen.  Toller Tag. Und nicht vergessen: am 15.5.2015 findet das erste „Favoritner Rolltreppenfahren“ statt. Ort und Zeit sind den Teilnehmern bekannt – hoffe ich. FAVORITEN BLEIBT STABIL !