Freitag, 1. Mai 2015

Die Rosanen wollen die Violetten nicht - in Salzburg zumindest

Re­ser­vier­tes Geld für Aus­tria Sta­di­on muss in städ­ti­schen Brei­ten­sport flie­ßen

Die ös­ter­rei­chi­sche Bun­des­li­ga hat der Aus­tria in ers­ter In­stanz keine Li­zenz für die zweit­höchs­te ös­ter­rei­chi­sche Spiel­klas­se er­teilt. Die Ver­ant­wort­li­chen der Aus­tria wer­den nun den be­schwer­li­chen In­stan­zen­weg der ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­li­ga in An­griff neh­men. Für NEOS steht fest: Soll­te die heu­ti­ge Ent­schei­dung der Bun­des­li­ga auch ihre Letz­tent­schei­dung sein, muss das für den Sta­di­on­aus­bau der Aus­tria re­ser­vier­te Geld in den städ­ti­schen Brei­ten­sport flie­ßen muss: „Jeder Euro, der für die Aus­tria in den Fuß­ball­platz in Max­glan in­ves­tiert wird, fehlt an allen Ecken und Enden für den Brei­ten­sport in der Stadt. Ich for­de­re, falls die Aus­tria keine Li­zenz für die Bun­des­li­ga er­hält und somit die Er­wei­te­rung des Sta­di­ons in Max­glan hin­fäl­lig wird, dass die be­reit­ge­stell­te Summe von rund einer Mil­li­on Euro eins zu eins den im Brei­ten­sport tä­ti­gen städ­ti­schen Sport­ver­ei­nen zur Ver­fü­gung ge­stellt wird. In der Stadt Salz­burg gibt es auch viele an­de­re Sport­ver­ei­ne, die täg­lich wert­vol­le Ju­gend­ar­beit leis­ten und sich eine fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung ver­dient haben“, sagt Huber.
Völ­lig un­ver­ständ­lich – auch im Hin­blick auf die heu­ti­ge Ent­schei­dung der Bun­des­li­ga – ist für Huber die Frage, warum nicht schon längst Ver­hand­lun­gen mit dem Land und dem SV Grö­dig zur Nut­zung der bei­den bun­des­li­ga­taug­li­chen Sta­di­en vor den Toren der Stadt auf­ge­nom­men wur­den: „Mit dem EM-Sta­di­on in Wals-Sie­zen­heim und dem Fuß­ball­sta­di­on in Grö­dig be­fin­den sich zwei bun­des­li­ga­taug­li­che Fuß­ball­sta­di­en un­mit­tel­bar vor den Toren der Stadt. Es ist für uns zu wenig, auf das Bun­des­li­ga­sta­tut zu ver­wei­sen, nach dem nur zwei Pro­fi­mann­schaf­ten in einem Fuß­ball­sta­di­on spie­len dür­fen, und zu sagen, dass Grö­dig die Aus­tria nicht be­her­ber­gen will“, sagt Huber und fügt ab­schlie­ßend an: „Bür­ger­meis­ter Scha­den ist ja für sein Ver­hand­lungs­ge­schick be­kannt. Er soll­te schleu­nigst bei der Bun­des­li­ga um eine Son­der­ge­neh­mi­gung für die Aus­tria zum Spie­len im EM-Sta­di­on Wals an­su­chen oder mit der Ge­mein­de Grö­dig bzw. dem SV Grö­dig in Ver­hand­lun­gen für die Nut­zung ihres Sta­di­ons tre­ten.“