Samstag, 13. September 2014

Give me Five

16 Spiele Sperre nach Schiri-Ohrfeige!

Freitag, den 12. September 2014 um 17:16 Uhr
 
Adilj Mustafi fasste nach seiner Aktion am vergangenen Wochenende eine saftige Strafe aus: 16 Spiele Sperre (bis 27. April 2015) und der vermeintliche 2:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft wurde mit 0:3-strafbeglaubigt.
 
Der Vorfall ereignete sich am Sonntag, den 7.9.2014 im Derby zwischen Gänserndorf Süd und Gänserndorf. Die Gäste führten in der 88. Minute mit 2:1. Das Match verlief bis dahin ruhig - im Gegensatz zu den Schlussminuten. Adilj Mustafi lief auf das gegnerische Tor zu und krachte mit dem gegnerischen Keeper Pavol Kocak zusammen. Mustafi blieb daraufhin längere Zeit am Boden liegen und beklagte sich über Schmerzen an seinem Bein, doch der Schiedsrichter unterbrach die Partie zunächst nicht. Über das, was dann passierte gehen die Meinungen etwas auseinander. Sicher ist, dass es noch zu einer Ranglerei zwischen Mustafi und dem Keeper kam, Mustafi sah Rot, haute auf die Karte und traf auch den Schiedsrichter im Gesicht. Das Match wurde abgebrochen und das Urteil nun gefällt: Die Partie wurde mit 3:0 für Gänserndorf Süd strafverifiziert und Mustafi bekam eine 16-Spiele-Sperre (bis 27. April 2015). Mustafi bot dem Verein seinen Rückzug an, den Gänserndorf akzeptierte.
 
Stimmen zum Vorfall
"Das Urteil hat eine gewisse Vorbild-Wirkung auch, denn wir hatten einige Jugendliche am Platz. Insofern halte ich das Urteil nicht für zu hart. Wenn man 2:1 führt und  dann zwei Minuten vor Schluss sich zu so einer Aktion hinreißen lässt, ist das heavy. Der Tumult war dann perfekt. Das Spiel zuvor war ein ganz Gutes, das hat sich dieses Ende nicht verdient. Vielleicht hätten wir aus eigener Kraft noch den Ausgleich geschafft, aber mit dem was dann passierte haben wir nicht gerechnet", sagt Gerhard Kala, Obmann von Gänserndorf Süd.
"Ich finde, dass das Urteil zu hart ist, denn er hat das Vergehen nicht so gemacht, wie es manche sagen und teilweise war auch der Schiedsrichter schuld. Eine Strafe steht ihm natürlich zu, weil er absichtlich hingehaut hat. Für uns ist das natürlich sehr schlecht, weil wir 2:1 geführt haben und jetzt mit 0:3 abserviert worden sind. Der Spieler hat seinen Rücktritt angeboten und wir haben das akzeptiert. Wir hoffen nur, dass ihm keine weiteren Spieler folgen und den Verein verlassen, weil das schädigt natürlich den Verein noch umso mehr", meinte Leopold Beischlager, Trainer von Gänserndorf.