Freitag, 26. September 2014

Eine gute Idee ?

De-Radikalisierung: Mikl-Leitner will Dschihadisten zu Postlern umschulen

Innenministerin Mikl-Leitner präsentierte eine ungewöhnliche Idee zur De-Radikalisierung rückkehrender Dschihadisten. Im Rahmen eines Pilotprojektes werden ehemalige Kämpfer derzeit zu Postbeamten umgeschult, um ihr Aggressionspotential auf nützliche Weise zu kanalisieren.
Kämpfer wie den Wiener Ahmed G. (21), der in den letzten Monaten in Syrien für die Terrorgruppe ISIS im Einsatz war und dabei auf allerlei Dinge eingedroschen hatte. Vorige Woche kehrte er zurück, wurde von der Polizei verhaftet und befindet sich jetzt auf einem Postamt in Eisenstadt. Das Einzige, mit dem er noch zudrischt, ist der Poststempel. Mit leerem Blick fragt er leise einen Kunden: „Normal oder eingeschrieben?“
Ein Sprecher des Verfassungsschutzes erklärt die Maßnahme: „Wir haben analysiert: Wer zieht in den Dschihad? Menschen ohne Perspektive, ohne Schulbildung, ohne gefestigte Persönlichkeit. Hier besteht also eine hohe Übereinstimmung mit dem Anforderungsprofil der Post.“
Viele der Dschihadisten durchliefen bei der Terrorgruppe Gehirnwäsche, die man jetzt durch noch intensivere Gehirnwäsche im Post-Karrierecenter verdrängen will. „Durch die Einschulung bei der Post wird ihre Persönlichkeit gebrochen“, erklärt Traumatherapeutin Dr. Ruth Thalhammer. „Nach einem Arbeitstag glaubt man weder an Gott, noch an Allah. Nur mehr an Versandgebühren.“
Die Umschulung dient auch zur Abschreckung. „Wir hoffen, dass Jugendliche Angst bekommen und gar nicht erst in den Dschihad ziehen“, heißt es weiter. Für Ahmed und seine Familie kommt dies aber zu spät. Seine Mutter weint und ist am Ende: „Er war ein ganz normaler Wiener Junge. Und wie muss sein Leben jetzt enden? Als pragmatisierter österreichischer Postbeamter.“
Auf den betroffenen Postdienststellen selbst scheint alles nach Plan zu laufen, wenngleich es noch Einarbeitungsschwierigkeiten gibt, wie ein Briefträger bestätigt. „Diese jungen Menschen kommen her und sind körperlich voll trainiert, wissen gar nicht wohin mit ihrer Energie. Manchmal passiert es, dass sie Pakete beim Zustellen bis hinauf in den fünften Stock tragen, anstatt wie üblich einfach nur den gelben Zettel in den Postkasten zu werfen.“
Experten kritisieren die Innenministerin scharf und meinen, Vorbeugung wäre wichtiger als einfach nur die Symptome zu bekämpfen. Mikl-Leitner verspricht daher, in Zukunft auch auf Prävention zu setzen: „Ich habe gehört, die Terroristen rekrutieren sich über das so genannte Social Media. Wir arbeiten bereits daran, dieses Social Media zu verbieten. Egal wo es sich aufhält.“
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