Sonntag, 3. August 2014

Grossmanssucht und Dummheit gepaart

Zuletzt aktualisiert: 29.07.2014 um 11:29 Uhr 

Burgenländischer Sportclub Ritzing insolvent


Der burgenländische Fußball-Regionalligist SC Ritzing ist insolvent, teilte der Alpenländische Kreditorenverband AKV Europa am Dienstag in einer Aussendung mit. Den Passiva von 571.234 Euro stehen 106.000 Euro Aktiva gegenüber. Die Fortführung ist unter Eigenverwaltung geplant. Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung ist am Montag beim Landesgericht Eisenstadt eröffnet worden.
 
 

Sportclub Ritzing ist insolvent

Der burgenländische Fußball-Regionalligist SC Ritzing ist insolvent. Das teilte der Alpenländische Kreditorenverband AKV Europa heute mit. Den Passiva von 571.234 Euro stehen 106.000 Euro Aktiva gegenüber. Der Verein soll weitergeführt werden.
Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung ist am Montag beim Landesgericht Eisenstadt eröffnet worden. Der SC Ritzing ist derzeit im Besitz einer Spielberechtigung des burgenländischen Fußballverbandes für 2014/15. Aus diesem Grund sei davon auszugehen, dass es keine Einschränkung für den Spielbetrieb gebe, so AKV Europa. Auch vom burgenländischen Fußballverband hieß es, dass es „aus aktueller Sicht“ keine Einschränkung geben werde, sagte Geschäftsführer Simon Knöbl.

Streit mit Krankenkasse über Spielerverträge

Es gibt neun Gläubiger, ihnen wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten. Dienstnehmer gibt es keine. Als Grund für die Insolvenz wurden vor allem „Auffassungsunterschiede mit der burgenländischen Gebietskrankenkasse hinsichtlich der sozialversicherungsrechtlichen Komponente verschiedener Spielerverträge“ genannt. Die Krankenkasse wollte 245.000 Euro, eine Ratenzahlung wurde abgelehnt.
Dem SC Ritzing, der in er vergangenen Saison lange um den Meistertitel in der Regionalliga Ost mitgespielt hat, war Ende April die Bundesliga-Lizenz verweigert worden. Hinter dem Verein und dessen Aufstieg in die dritthöchste Liga Österreichs sowie dem Bau des ca. 4.000 Zuschauer fassenden Sonnenseestadions steht Obmann Harald Reiszner. Der Unternehmer hat erst ein Sanierungsverfahren seiner Firma I&T hinter sich.
 
 
Der burgenländische Regionalligist SC Ritzing ist insolvent – Passiva in Höhe von 571.234 Euro stehen lediglich 106.000 Euro an Aktiva gegenüber, teilte der Alpenländische Kreditorenverband AKV Europa am Dienstag mit. Das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde am Montag am Landesgericht Eisenstadt eröffnet. Der SC Ritzing, der sich in der 1. Runde des ÖFB- Samsung- Cups mit einem 2:1- Sieg gegen den FC Hard für die 2. Runde qualifiziert hat, ist derzeit im Besitz einer Spielberechtigung des burgenländischen Fußballverbandes für 2014/15. Aus diesem Grund sei davon auszugehen, dass es keine Einschränkung für den Spielbetrieb geben werde, teilte eine Sprecherin des AKV Europa mit. Auch vom burgenländischen Fußballverband hieß es, dass "aus aktueller Sicht" keine Einschränkung zu erwarten sei, so Geschäftsführer Simon Knöbl.
Auffassungsunterschiede zwischen Klub und GKK. Den neun betroffenen Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent – zahlbar binnen zweier Jahre – angeboten. Als Grund für die Insolvenz wurden vor allem "Auffassungsunterschiede mit der burgenländischen Gebietskrankenkasse hinsichtlich der sozialversicherungsrechtlichen Komponente verschiedener Spielerverträge" genannt. Aufgrund hoher Nachbelastungen, die zu entsprechenden Rückständen führten, sei die Zahlungsunfähigkeit eingetreten, so der AKV. Der für den Profi- Bereich zuständige Vereinsfunktionär ist Robert Hochstaffl – einst Manager des FC Tirol, als dieser in eine Millionenpleite schlitterte. Dem SC Ritzing, der in der vergangenen Saison lange um den Meistertitel in der Regionalliga Ost mitgespielt hatte, war Ende April die Bundesliga- Lizenz verweigert worden.