Endlich wieder Meisterschaft, endlich wieder
Heimspiel. Der Favoritner AC beginnt zuhause gegen die Spargelkicker von
Landhaus die neue Saison und wir alle waren gespannt, ob die guten
Testspielergebnisse nur ein Bluff war oder tatsächlich eine gute Saison
verheisst. Technopool selber wurde von einigen Medien stark geschrieben, also
mal sehen was passiert. Voller Vorfreude begab ich mich mit der K.u.K.
Staatsbahn aus der Kronkolonie Burgenland in die Hauptstadt der Welt –
vollkommen problemlos was im Sommer ja net immer so einfach ist wie der
geneigte Bahnfahrer weiss. Am Platz angekommen funktionierte auch die
Saisonticketübergabe samt Bezahlung reibungslos (was ein wenig verwunderte,
immerhin sind wir ja der FAVAC) und einem entspannten Vormittag stand nichts im
Wege. Schnell mal alle altbekannten und neuen Transparente aufgehängt und der
Dinge geharrt, die da kommen sollten. So an die 300 Leute waren heute am Platz
versammelt, darunter auch Abordnungen von Vienna und Sportclub (ja ich weiss
man schreibt ihn offiziell mit „k“) – nett dass ihr da seid, Cheers – und sahen
ein sehr flottes Spiel in dem der FAVAC vor allem in der ersten Halbzeit
überlegen war. Einige tolle Chancen wurden nicht genutzt, was einerseits am
guten Technopoolgoalie andererseits an der noch fehlenden Feinabstimmung im
Sturm lag bzw. das Visier noch nicht bei jedem auf „scharf“ eingestellt war.
Nach der Pause – das Gewinnspiel lief wie immer ohne mich – versuchte der FAVAC
noch beharrlicher, sein Tor zu erzielen. Technopool auch aber die waren nicht
wirklich erfolgreich. Getragen von unserer Unterstützung wurde zeitweise eine
Eckballserie produziert, leider konnte der sehr gut haltende Tormann des Gegners nicht bezwungen werden. Man sah
aber, dass die Verpflichtung von Aurohom eine gute war, denn er sorgte immer
wieder für Verwirrung im Strafraum und genoss die Achtung der gegnerischen
Verteidiger. Und genau so einer hat uns noch gefehlt. Obwohl er heute nicht getroffen
hat. Dito Bjelovuk, der die Abwehr ganz ordentlich im Griff hatte und die
wenigen Chancen der Gäste aus dem Spargelland verhinderte. Ein besonderer Gruss
geht noch an Schiedsrichterassistent Ratcliffe der sich sein Bier schwer
verdienen musste. Das geht so: wir fangen immer bei einem Krügerel an, jede
Fehlentscheidung geht ein Quantum (Seiterl, Pfiff) zurück, beim dritten groben
Fehler is das Bier gestrichen. Wenn er eine tolle, schwer zu beurteilende
Situation richtig sieht geht’s wieder ein Quantum rauf. Ratcliffe macht es
spannender, er gomg bis auf einen Pfiff runter ehe er sich sein Krügerl
erwachelte. Und natürlich auch bekam. Der Schiri auch, ganz klar. Nach dem
Spiel versteht sich obwohl – bei manchen könnte man es durchaus auch
währenddessen machen, damit sie lockerer werden. Egal. Der Auftakt war zwar
nicht gelungen, unzufrieden waren wir aber nicht. Nächsten Sonntag geht’s gegen
TWL zum Derby, da erwarte ich mir ganz klar einen „Dreier“. Was sonst.